Erstes Duell gegen die Bayern

Heimstärke weiter ausbauen

Am Sonntag erwartet der MSV Duisburg einen besonderen Gegner. Liga-Neuling FC Ingolstadt 04 ist erst vor vier Jahren durch einen Zusammenschluss neu gegründet worden und trifft nun zum ersten Mal auf die Zebras. In der Saison 2004/05 in der Oberliga Bayern gestartet konnten die Bayern jeweils alle zwei Jahre aufsteigen.

Die Ingolstädter sind gut in die Saison gestartet und stehen derzeit nur einen Platz und einen Punkt hinter dem MSV. Jedoch: Der MSV ist zuhause noch ungeschlagen. Ingolstadt hat auswärts bislang nur einen einzigen Punkt eingefahren (1:1 beim TSV 1860 München).

 

Die Marschrichtung ist auf Seiten der Duisburger also klar: „Wir brauchen die drei Punkte. All unsere direkten Konkurrenten spielen gegeneinander, oder haben schwere Auswärtsspiele. Wir können also einen großen Schritt machen. Ingolstadt steht direkt hinter uns und das soll auch so bleiben. Wir spielen voll und ganz auf drei Punkte.“ so Trainer Rudi Bommer im Vorfeld der Partie.

 

Für die Duisburger wird es ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Akteur geben: Die Ingolstädter Ralf Keidel und Necat Aygün standen bereits im Kader des MSV. Während der ehemalige MSV-Stammspieler Ralf Keidel fünf Jahre in Duisburg kickte, hatte Aygün lediglich von Januar 2006 bis Januar 2008 Vertrag beim MSV, bevor er nach Ingolstadt wechselte. Auf Aygün muss FCI-Trainer Thorsten Fink am Sonntag jedoch verzichten. Aufgrund anhaltender Leistenprobleme absolviert er aktuell nur leichtes Lauftraining.

 

Auch auf Duisburger Seite sind noch nicht alle fit, jedoch befinden sich bis auf Maicon alle Spieler im Training. Zum Kader für das Spiel gegen Ingolstadt wird wahrscheinlich Nachwuchs-Stürmer Simon Terodde stoßen. Trainer Bommer über ihn: „Er war lange verletzt, hat sich aber rangekämpft und sowohl im Amateurteam als auch im Länderpokal gute Leistungen gezeigt und Tore geschossen. Darum wird er wohl im Aufgebot sein.“

 

Besonderes Augenmerk wurde in den letzten Trainingseinheiten auf die Defizite gelegt. „Wir haben uns das Spiel gegen den SC Freiburg auf Video angeschaut. Vor dem 1. Tor hatte der Gegner 30 Ballkontakte. Wir liefen nur hinterher.“ so Rudi Bommer über die zuletzt nicht zufrieden stellende Leistung bei den Badenern. „Wir wollen spielen, wie in Nürnberg! Ich hoffe die Jungs setzen das um, was sie trainiert haben. “

Das Team um Trainer Bommer baut zudem auf seine Heimstärke und will ab der ersten Sekunde aggressiv nach vorne spielen. Und so die drei Punkte in Duisburg behalten.

 

Kurzinfos zur Partie:

 

Über 10.000 Tickets verkauft

Für das Spiel gegen den FC Ingolstadt sind bereits über 10.000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt worden. Am Samstag und Sonntag können sich alle Fans bereits ab 10 Uhr im ZebraShop Arena ihr Ticket sichern, was auch die kostenlose An – und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im VRR und VGN beinhaltet. Die Arenakassen öffnen am Sonntag um 12 Uhr.

 

Zwayer leitet die Partie

Felix Zwayer aus Berlin leitet die Partie in der MSV-Arena. Dem 27 - jährigen Immobilienkaufmann assistieren Daniel Siebert (Berlin) und Martin Bärmann (Leipzig).

 

MSV zeigt Rassismus die Rote Karte

Der MSV Duisburg stellt sein Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 – wie die übrigen Bundesligisten - unter das Motto „Zeig´ Rassismus die Rote Karte!“ Dazu werden an Spieler und Schiedsrichter Rote Karten mit dem Slogan verteilt, die wie schon in den vergangenen Jahren ein deutliches Signal gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung setzen. Die Karten werden unmittelbar vor dem Anpfiff hochgehalten.

 

„Unabhängig von Herkunft, Religion oder Hautfarbe erleben wir jede Woche eine große Begeisterung in den Stadien, in denen Millionen Fans ihre Stars und ihre Mannschaften unterstützen. Dabei sind Toleranz und Respekt untereinander unabdingbar. Die Bundesliga steht für Weltoffenheit und Toleranz und lässt rassistischen oder antisemitischen Äußerungen keinen Platz“, erklärt Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball die Aktion.

 

Die Zebras beteiligen sich damit einmal mehr an der europaweit stattfindenden Aktionswoche des Netzwerks Football Against Racism in Europe (FARE), die vom 16. bis 28. Oktober bereits zum neunten Mal durchgeführt wird. Mehr als 800 Clubs, Verbände, Organisationen und Institutionen aus über 35 Ländern werden Aktionen starten, um eine möglichst breite Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und zu aktivieren.

 

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