Uwe Schubert ist in diesen Tagen ein vielbeschäftigter Mann. Zwischen den Englischen Wochen mit seinen Zebras pendelte der Fußballlehrer immer wieder zwischen West und Ost. Im Osten der Republik krönte die U 17-DFB-Auswahl am Montag ein beeindruckendes Turnier mit dem ersten WM-Titel in der Geschichte. "Verdient", wie Schubert betonte. "Die ersten 30 Minuten war die Niederlande besser, doch dann haben die Deutschen das gezeigt, was sie auszeichnet. Kämpfen, arbeiten und fleißig sein", so Schubert, der in erster Linie auf hoffnungsvolle Talente ein Auge warf. Doch die Chance, dass diese bald ein Zebra-Trikot überstreifen, ist eher gering, wie Schubert anmerkte. "Die spielen ja alle schon bei den europäischen Topklubs. Da ist es für uns natürlich sehr schwer." Dennoch, man wisse nie, was in den nächsten ein bis zwei Jahren passiere. "Die Spieler sind jetzt erstmal in unserer Datenbank. Alles andere wird sich zeigen."
In den kommenden vier Partien wird sich ebenso zeigen, wo der MSV II in dieser Spielzeit landen wird. "Ein einstelliger Tabellenplatz", war nach der beeindruckenden Hinrunde das erklärte Ziel, dem sich die Zebras bereits am Mittwoch (20 Uhr) in Köln mit Riesenschritten nähern können. Nach der "besten Saisonleistung", wie Schubert nach dem 0:0-Unentschieden am Sonntag gegen den haushohen Favoriten Bonner SC lobte, gilt es nun "nicht nachzulassen."
"Wenn wir die Spiele gegen Fortuna Köln, Gütersloh und Oestrich positiv gestalten, könnte es ein guter einstelliger Tabellenplatz werden. Dann können wir alle zufrieden sein", so Schubert.
