Yankov und Strihavka sollen kommen

Sportdirektor Bruno Hübner im Interview

Bruno Hübner, in gut 14 Tagen steigt bereits das erste Training. Wie haben Sie die Zeit in der Sommerpause bisher verbracht?

 

Ich war im Prinzip fast jeden Tag für den MSV unterwegs und habe versucht die Transfers voran zu bringen, was in unserer aktuellen Situation nicht immer ganz leicht gefallen ist.

 

In den Medien kursieren in dieser Zeit immer eine Menge Namen und Gerüchte. Was können Sie den MSV-Fans denn zum aktuellen Stand des neuen Kaders sagen?

Ich kann sagen, dass wir uns mit Chavdar Yankov von Hannover 96 und dem Verein über ein Ausleihgeschäft über eine Saison einig sind. Yankov ist ein sehr vielseitiger Mittelfeldspieler, der uns mit seiner Kreativität verstärken wird. Er ist nicht umsonst aktueller Nationalspieler Bulgariens und kennt zudem Peter Neururer aus der gemeinsamen Zeit bei 96. Daher bin ich überzeugt, dass er eine Verstärkung für uns sein wird.

 

Der Wechsel von Markus Brzenska nach Cottbus schmerzt aber bestimmt.

Natürlich hätten wir Markus gerne behalten und er hat mir auch bestätigt, dass die Zeit beim MSV für ihn sehr positiv war. Aber er wollte jetzt einfach Planungssicherheit haben und deshalb hat er für drei Jahre in Cottbus unterschrieben. Diese Planungssicherheit konnten wir ihm momentan nicht garantieren. Dieses Szenario war uns im Vorfeld schon bewusst, deshalb haben wir frühzeitig mit Frank Fahrenhorst einen erstligaerfahrenen Spieler für diese Position verpflichtet, weil wir nie wussten ob wir mit Dortmund eine Einigung erzielen werden.Fahrenhorst ist ein absolut adäquater Ersatz.

 

Wie sieht es im Angriff aus?

Nach aktuellem Stand haben wir mit Kouemaha und Wagner zwei Stürmer. Da wir nicht mit zwei Stürmern in die neue Saison gehen wollen und wir Makiadi und seine Tore ersetzen müssen, gilt unsere ganze Aufmerksamkeit dem Sturm. Hier hatten wir zwei Kandidaten mit David Strihavka und Leonard Kweuke. Nach aller Auswertung innerhalb des sportlichen Verantwortungsbereiches, haben wir uns für David Strihavka entschieden. Strihavka ist schon länger im Focus des MSV und anderen Vereinen. Letztendlich ist der Transfer immer an der hohen Ablöseforderung von Pilsen gescheitert. Hier haben wir jetzt einen Weg gefunden, der allen Beteiligten gerecht wird. Wir werden den Spieler kaufen und ihm einen leistungsbezogenen Drei-Jahresvertrag mit Option geben.

 

Sind die Aktivitäten auf dem Transfermarkt damit abgeschlossen? Wir wollen unbedingt Änis Ben-Hatira beim MSV halten, allerdings müssen wir hier die Entwicklung bei der U21-Europameisterschaft abwarten. Ob sich darüberhinaus außerplanmäßig noch etwas in irgendeine Richtung ergibt, kann ich jetzt natürlich nicht vorhersagen. Es war unser Ziel in diesem Jahr nicht wieder zehn oder mehr Spieler verpflichten zu müssen. Yankov, Strihavka und Fahrenhorst sind absolute Wunschspieler von Peter Neururer, alle mit großer Erfahrung in der Bundesliga bzw. der tschechischen ersten Liga und alle haben die Qualität uns weiterzuhelfen.

 

Lautet das uneingeschränkte Ziel trotz der Abgänge von Makiadi und Brzenska Aufstieg?

Wir wollen von Beginn an zu den Mannschaften gehören, die ganz oben mitspielen. Garantieren können wir das natürlich nicht. Keiner kann den Aufstieg versprechen, aber wir werden vom ersten Spieltag an darum kämpfen. Hierbei ist es von enormer Bedeutung, dass das gesamte Umfeld mitzieht. Dies haben wir in der Rückrunde schon sehr gut angedeutet. Ohne die bemerkenswerte Unterstützung der Fans und Sponsoren und die positive Stimmung wäre eine Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage nicht möglich gewesen. Wenn wir an diese Stimmung und dem Zusammenhalt zwischen Zuschauer und Team anknüpfen, bin ich optimistisch.

 

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