Im Interview mit Zebra-TV sprachen die beiden Keeper des MSV über die Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Manfred Gloger, die intensiven Einheiten während des Trainingslagers und ihr Verhältnis zueinander.
Ihr habt im Trainingslager wieder intensiv mit Manni gearbeitet. Wir beurteilt ihr die Zusammenarbeit mit ihm?
Starke: Wir kennen uns jetzt ja schon seit einigen Jahren und wir vertrauen ihm sehr. Ich denke, dass unsere Leistungen und Ergebnisse auch seine gute Arbeit widerspiegeln. Er hat uns auch im Trainingslager wieder ordentlich ran genommen. Aber von nichts, kommt bekanntlich auch nichts!
Herzog: Ich kann unterstreichen was Tom sagt. Man merkt, dass er sich vor jeder Einheit intensiv Gedanken macht, was man verbessern kann. Er spult nicht immer wieder dasselbe Training ab, sondern versucht uns immer wieder durch Trainings- und Spielformen punktuell zu verbessern.
Eine Frage auch an Manni: Wie haben sich deine Jungs in der Zeit präsentiert?
Professionell wie immer. Man merkt, dass beide Vollprofis sind und wenn man bereits eine gewisse Zeit zusammenarbeitet, dann kennt man auch die Anforderungen in einem solchen Trainingslager. Dementsprechend haben sie sich auch im Urlaub verhalten und sind in einem hervorragenden Zustand zurückgekehrt, was sich auch vor der Abreise nach Velden bei der Leistungsdiagnostik widergespiegelt hat. Ich bin mit beiden wirklich sehr zufrieden!
Wir sprechen oft von einem „Luxusproblem“ auf der Torhüterposition. Wie ist euer Verhältnis zueinander und wie fühlt man sich als Nummer Zwei, wenn man sportlich eigentlich auf Augenhöhe mit der Nummer Eins ist?
Herzog:Es ist sicherlich nicht einfach für mich. Aber ich versuche die Sachen von einander zu trennen. Die sportliche Situation ist so, dass Tom seit dem Amtsantritt von Peter Neururer wieder die Nummer Eins ist. Das ist für mich enttäuschend, da ich mich sportlich nicht als Nummer Zwei sehe, und zu dieser Aussage stehe ich auch! Auf der anderen Seite habe ich Respekt vor Tom. Er ist zwar mein Konkurrent, aber deshalb werde ich nicht hingehen und hinten herum Geschichten verbreiten oder sonst was machen. Ich werde weiter meine Leistung bringen und mich dem Trainer anbieten, denn mehr kann ich nun mal nicht tun. Das Verhältnis zu Tom ist also professionell und menschlich hab ich gar keine Probleme mit ihm.
Starke:Ich kann nur bestätigen, dass wir menschlich wirklich einen guten Draht zu einander haben. Und ich sehe es so, dass man als Nummer Eins nur von einem Typen wie Marcel im Nacken profitieren kann. Er hat genau so eine professionelle Einstellung wie ich und dadurch pushen wir uns gegenseitig nach oben. Deshalb würde ich es aus egoistischen Gründen auch begrüßen, wenn Marcel weiterhin beim MSV spielt. Allerdings war ich selber auch lange genug die Nummer Zwei, dass ich seine Situation gut einschätzen kann und verstehe, dass er höhere Ansprüche stellt.
Wie kitzelt Manni auch im Training immer wieder 100% bei euch raus?
Herzog: Das ist ein gewisser Eigenantrieb, den man gerade in meiner Position entwickelt. Wenn man nicht so häufig spielt, dann muss man die Trainingssituationen nutzen, um alles aus sich heraus zu holen. Ich will und muss ja in jedem Training dem Trainer zeigen, dass ich besser bin als mein Kontrahent, denn schließlich will ich ja dem Trainer zeigen, dass seine Entscheidung nicht richtig war und dann beim nächsten Spiel am liebsten zwischen den Pfosten stehen. Zudem hasse ich es zu verlieren!
Starke: Bei mir ist es ähnlich. Aber um darauf zurück zu kommen, wie Manni das macht – er ist lange genug dabei und hat uns beide als extrem ehrgeizige Menschen kennengelernt. Die Spielformen am Ende des Trainings ist für uns beide, trotz aller Intensität, eine Belohnung. Wir wollen beide immer gewinnen und deshalb ist neben allem Ernst auch jede Menge Spaß dabei.
Das komplette Interview (ca. 7 Minuten), mit Trainingsbildern aus dem Trainingslager, können Sie sich wie gewohnt bei Zebra-TV ansehen. Für alle DSL-Kunden empfehlen wir aufgrund der besseren Qualität die Verbindung über DSL2. Viel Spaß bei Zebra-TV!
