Beim MSV Arena-Tag stellten Vertreter der Kindernothilfe und der Hilfsorganisation Adveniat sowie MSV-Chef Walter Hellmich die Kooperation zwischen dem MSV, Adveniat und der Kindernothilfe unter dem Titel „Armut ins Abseits“ vor.
Mit der langfristig ausgelegten Partnerschaft setzen sich der Bundesligist und die beiden Hilfswerke für die Not leidende Bevölkerung in Lateinamerika ein. Walter Hellmich wurde zugleich Botschafter der Partnerschaft und freute sich darüber, dass es gelungen ist, eine gemeinsame Aktion auf die Beine zu stellen: „Der MSV Duisburg hat in der Stadt Duisburg schon immer soziale Verantwortung übernommen. Mit dieser Kooperation wollen wir auch Verantwortung für die Kinder in Duisburgs Partnerstadt San Pedro Sula übernehmen. Damit die beiden Projekte erfolgreich gestaltet werden, stellen wir unsere Plattform zur Verfügung, um gemeinsamen mit unseren Partnern Gelder zu generieren, die den Not Leidenden Menschen zu einer besseren Lebenssituation verhelfen. Deshalb stehe ich aus voller Überzeugung auch als Botschafter hinter dieser Kooperation!"
Die Erlöse der gemeinsamen Aktion fließen in zwei Entwicklungs- und Hilfsprojekte in San Pedro Sula (Honduras), der Partnerstadt von Duisburg. Die Kindernothilfe unterstützt vor Ort ein Bildungs- und Sozialprojekt zur Unterstützung von Kindern, die auf der städtischen Müllkippe "El Ocotillo“ leben und arbeiten müssen. „Mit dem MSV haben die Mädchen und Jungen in San Pedro Sula einen starken Partner bekommen“, freut sich Angelika Böhling, stellvertretende Pressesprecherin der Kindernothilfe. „Der Verein unterstützt ihren
Aufstieg, in eine andere Liga’.“
Die andere Hälfte der Erlöse fließt in ein Projekt des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, das in San Pedro Sula die Gefangenen einer hoffnungslos überfüllten Strafanstalt begleitet. „Die meisten dieser Menschen leben unter unvorstellbaren Verhältnissen, in einem Zustand völliger Rechtlosigkeit“, so Christian Frevel, Sprecher des Hilfswerks. „Dank unserer gemeinsamen Hilfsaktion kann das Spiel für diese Menschen endlich neu beginnen.“
Aktuell stammen vier Spieler des MSV aus Lateinamerika. Die Mitglieder der „Copacabana-Fraktion“ haben nicht nur ihre Spielfreude und ihr Ballgefühl ins Ruhrgebiet mitgebracht. Sie verkörpern die Hoffnungen von Millionen Menschen in ihrer Heimat, die mit dem Fußball den Traum von einem besseren Leben verbinden. Doch nur die wenigsten schaffen den Aufstieg vom Bolzplatz in die Fußballstadien Europas. Vor allem in den Armenvierteln der Großstädte kämpfen die Menschen ums nackte Überleben.