Am Montagabend treten die Zebras bei erwarteten zweistelligen Minusgraden beim FC Energie Cottbus an. Trotzdem erwartet die Zuschauer höchstwahrscheinlich keine eisige Begegnung: Das spannende Hinspiel endete mit einem 2:2-Unentschieden, wobei Cottbus zwei Mal führte und der MSV jeweils ins Spiel zurück fand. „Trotz der eisigen Temperaturen werden die Zuschauer bestimmt ein hitziges Spiel zu sehen bekommen,“ sagte Milan Sasic auf der Pressekonferenz am Freitag.
Eine abwechslungsreiche Partie verspricht jedoch nicht nur die aufregende Hinrundenbegegnung, sondern auch die Vielseitigkeit der Offensive beider Teams: Die Zebras haben in dieser Saison bereits 15 unterschiedliche Torschützen im Kader und auch bei den Cottbussern haben schon elf verschiedene Spieler eingenetzt.
Die Gastgeber finden sich mit 23 Punkten auf Platz Elf der Tabelle wieder. Die Zebras stehen mit acht Zählern mehr auf dem sechsten Platz punktgleich mit dem Relegationsplatz zur Ersten Bundesliga in der Tabelle gut da und wollen in den kommenden Topspielen alles daran setzten, um diese Position weiter zu festigen. Die jüngsten Erfolgserlebnisse sprechen dafür. Denn besonders auswärts sind die Mannen von Milan Sasic zuletzt stark aufgetreten. Bei den letzten vier Partien konnten die Zebras den Platz als Sieger verlassen. Cottbus hält mit einer jüngst positiven Heimbilanz dagegen, da der FC die letzten drei Spiele im heimischen Stadion der Freundschaft nicht geschlagen wurde und sieben Punkte einfahren konnte.
Mit dem angeschlagenen Claus-Dieter Wollitz hat die Energie ausnahmsweise nicht auf dem Platz mit Verletzten zu kämpfen. Der Cheftrainer liegt derzeit mit einem grippalen Infekt flach und wird daher durch seinen Co-Trainer Markus Feldhoff vertreten. Ob der Coach rechtzeitig für Montag wieder fit ist, ist noch fraglich. Der Cottbusser Alex Bittroff ist aufgrund einer fünften Gelben Karte für das Duell mit den Zebras gesperrt.
Beim MSV kehrt Nicky Adler am Freitagabend wieder ins Mannschaftstraining zurück. Der Stürmer musste am Donnerstag mit Margen-Darm-Problemen am Nachmittag pausieren, steht seinem Trainer aber ab sofort wieder zur Verfügung. Auf die Frage, auf welcher Position der Coach Neuzugang Dario Vidosic einsetzen will, sagte Sasic lächelnd: „Da wo wir ihn brauchen!“ Bis zur Abreise am Sonntag trainieren die Zebras noch dreimal in Duisburg. „Jetzt beginnt für uns die heiße Phase der Vorbereitung. Wir freuen uns auf die Begegnung.“
