Die MSV-Fans sind sicher: Das Nachholspiel zwischen der TuS Koblenz und dem 1. FC Kaiserslautern wird der Drittligist gewinnen. Weil unsere Zebras im Pokal ja bekanntlich (fast) nur auswärts spielen …
K.o.K. – Koblenz oder Kaiserslautern. Daheim in der Schauinsland-Reisen-Arena oder auswärts im Stadion Oberwerth – das sind die beiden Fragen, die die Anhänger der Zebras in diesen weihnachtlichen Tagen beschäftigen.
Nur eine der letzten 24 Begegnungen im DFB-Pokal haben die Duisburger daheim bestreiten dürfen. Jetzt hat Fatmire Bajramaj, Nationalspielerin von Turbine Potsdam, bei der Auslosung für die Runde der letzten Acht in der Nacht zum Donnerstag dem MSV erstmals seit dem 25. Oktober 2006 (3:2 n.V. gegen Bayer Leverkusen) wieder ein Heimspiel beschert – wenn denn der 1. FC Kaiserslautern die für den 18./19. Januar 2011 geplante Nachholbegegnung in Koblenz gewinnt.
Setzen sich aber die Koblenzer durch, genießen sie als Drittligist automatisch Heimrecht. Der MSV müsste dann am 25./26. Januar ans Deutsche Eck reisen.
Für Trainer Milan Sasic gibt es – egal, wie die das Achtelfinale endet - auf jeden Fall ein Wiedersehen; fünf Jahre lang, von 2002 bis2007, trainierte er überaus erfolgreich Koblenz, von 2007 bis 2009 war der Kroate bei den „Roten Teufeln“ aktiv und sicherte dem 1. FCK dabei 2008 in einer dramatischen Aufholjagd den nicht für möglich gehaltenen Klassenerhalt in der 2. Bundesliga.
"Ich bin", sagt Sasic, "erst einmal froh, dass wir im Viertelfinale sind. Dass wir nun gegen eine meiner früheren Mannschaften spielen, ist eher eine Geschichte für die Medien. Für unsere Fans würde ich mir einmal wieder ein Pokal-Heimspiel wünschen, aber wir nehmen es, wie es kommt."
Auch für Sportdirektor Bruno Hübner kann es ein Wiedersehen geben. Der „Lange“ feierte seine größten Erfolge als Spieler mit dem 1. FCK, trug von 1981 bis 1986 das Trikot der Pfälzer und erzielte in 76 Bundesliga-Spielen 19 Tore und bestritt auch acht UEFA-Cup-Spiele.
„Wir sind“, sagt Hübner, „glücklich, dass wir weiter dabei sind! Kaiserslautern wäre schön, weil wir dann endlich wieder ein Heimspiel hätten. Aber natürlich nehmen wir auch die Aufgabe in Koblenz genau so gerne an, wenn es denn so kommt.“
Über die Modalitäten beim Ticket-Vorverkauf für das Viertelfinale informiert der MSV in den kommenden Tagen