Rückblick, Teil 4: „Der MSV - meine Heimat, mein Herz!“

„Zwischen den Tagen“ lassen wir noch einmal die Hinrunde unserer Zebras Revue passieren. Im vierten Teil blicken wir auf die „Rückkehr“ von Ennatz Dietz und den faszinierenden Erfolg über den FC Augsburg zurück.

Dienstag, 21. September 2010

Ennatz Dietz ist wieder da! DIE MSV-Legende wird vom Aufsichtsratsvorsitzenden David Karpathy und Geschäftsführer Roland Kentsch in seiner neuen Funktion als „Berater und Repräsentant“ des MSV Duisburg vorgestellt. „Einmal MSV – immer MSV“, verdeutlichte der Spieler, der wie wohl kein anderer für den MSV steht (Kentsch: „Dietz ist Duisburg“) in seiner emotionalen bewegenden „Begrüßungsansprache“ an die Journalisten bei der Pressekonferenz bei Zebra-Hauptsponsor R(H)EINPOWER.

Künftig wird er, so die Vereinbarung, intensiv in den Kontakt mit Fans und Sponsoren eingebunden, dazu wird es einen regelmäßigen Austausch im sportlichen Bereich geben. „Den Weg, den unsere junge Mannschaft mit Sportdirektor Bruno Hübner und Trainer Milan Sasic eingeschlagen hat, will ich begleiten“, verdeutlicht Dietz und fordert „Unterstützung für den MSV. Diese junge Elf hat bislang so begeistert, dass verdient viel Fans!“

„Ennatz Dietz ist die Gleichung für den MSV“, betonte Kentsch und verrät, dass er sich „bei meinem Amtsantritt gewundert hat, dass er nicht in die Vereinsarbeit eingebunden ist.“ Karpathy, der Dietz sein „altes“ Trikot mit der Nummer 5 überreicht: „Ich freue mich dass wir die Integrationsfigur Ennatz wieder beim MSV haben.“

„Der MSV“, sagt auch Dietz zum Abschluss, „ist meine Heimat, daran hängt mein Herz. Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin!“

Mittwoch, 22. September 2010

Was für ein faszinierender Fußball-Abend in der Schauinsland-Reisen-Arena! Mit Powerfußball erster Güte ringt der MSV den bisherigen Spitzenreiter FC Augsburg mit 1:0 nieder. Dass die Zebras mit dem Erfolg gegen den Aufstiegskandidaten wieder auf Rang drei springen – ein schöner Nebeneffekt. Die gut 12.000 in der Arena aber begeistern sich vor allem an der Art und Weise, in der ihre Zebras die Gäste im wahrsten Sinne des Wortes „nieder“spielen.

„Wir hätten auch drei, vier oder fünf Tore kassieren können“, gesteht der sympathische Gästetrainer Jos Luhukay. Und auch MSV-Coach Sasic bekrittelt „höchstens, dass wir zu wenig aus unseren Torchancen gemacht haben. Aber so blieb es bis zum Schluss spannend.“

Das Tor des Tages erzielte der Kapitän höchstpersönlich. Sefa Yilmaz ergrätscht im Mittelfeld den Ball, leitet blitzschnell auf Filip Trojan weiter, der den Ball nur kurz Richtung Srdjan Baljak antippt - und der haut das Ding aus spitzem Winkel eiskalt am überragenden Augsburger Schlussmann Mohamed Amsif bei dessen ersten Liga-Spiel von Beginn an in die Maschen (56.).

Dass der MSV, der bereits nach 24 Minuten sechs Ecken verbuchen darf, am Ende beste Gelegenheiten liegen lässt – den zum Orkan geratenden Rängen ist’s Wurscht. „MSV! MSV!“ hallt es minutenlang durchs Rund, und als 20 Minuten nach dem Abpfiff das Zebra-Team zum Auslaufen wieder auf den Rasen kommt, warteten immer noch Anhänger, singen: „Wir sind stolz auf unser Team!“

Sasic: „Das war ein toller Abend. Aber wir schätzen uns realistisch ein. Alles, was wir hier angestoßen haben, ist das Ergebnis von Teamarbeit. Wenn wir weiter alle gemeinsam als Team arbeiten, dann werden wir auch weiter Erfolg haben.“

Freitag, 24. September 2010

„Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten“, warnt Trainer Milan Sasic bei der Pressekonferenz vor der Begegnung bei Union Berlin vor den „Eisernen“ - verdeutlicht: „Die Tabelle sagt nicht die Wahrheit. Wer das Spiel von Union gegen Hertha BSC vor einer Woche gesehen hat, weiß, dass es nur einen Sieger geben durfte.“ Da ahnen die Duisburger schon, dass es eine schwere Aufgabe werden wir beim Pokalfinalisten von 2001 (der damals übrigens in Runde eins den MSV mit 1:0 bezwang und erst im Finale von einer Fußball-Mannschaft aus Gelsenkirchen gestoppt wurde). Sasic: „Da wird’s richtig zur Sache gehen.“ Und dass die (engen) Ränge auch mal gerne mit helfen, weiß David Yelldell: „Ich mag so eine Atmosphäre. Und denke mir einfach, dass die uns anfeuern …“

Samstag, 25. September 2010

Nach dem Abschlusstraining heben unsere Zebras vom Düsseldorfer Flughafen mit einem Lufthansa-Airbus nach Berlin ab. In Düsseldorf gibt es vor dem Abflug noch Zeit für Gespräche. Bruno Hübner und Milan Sasic treffen Rainer Bonhof und plauschen mit dem Weltmeister von 1974, der kurz nach dem MSV Richtung München fliegt. Im Jet nach Berlin trifft der MSV auf das DEL-Team der Düsseldorfer EG, das ebenfalls am Sonntag in der Hauptstadt spielt.

Sonntag, 26. September 2010

Natürlich war da Enttäuschung nach dem 0:2 beim 1. FC Union Berlin. Aber die gesunde Selbsteinschätzung unserer Jungs lässt die Vorfreude auf das Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen schon wieder steigen! Nur zu gerne hätten unsere Zebras am sechsten Spieltag aus der Alten Försterei einen oder auch drei Punkte mitgenommen. Am Ende aber setzte es einen verdienten 2:0-Erfolg für die Gastgeber. „Union hat einfach mehr investiert und deshalb verdient gewonnen“, gratuliert MSV-Coach Milan Sasic den Gastgebern.

Ivo Grlic hatte eine ebenso einfach wie verständliche Antwort auf die Frage nach den Gründen für die zweite Saison-Niederlage. „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen“, diktiert er den Medien-Vertretern in der MixedZone in die Schreibblöcke.

Und trifft den Nagel damit auf den Kopf. Denn nach guten 15, 20 Minuten, in denen der MSV selbstbewusst auf dem glitschigen Rasen agiert, nehmen die aggressiv, aber nie unfair kämpfenden Gastgeber das Heft mehr und mehr in die Hand. Die Treffer von Mattuschka (48.) und Kolk (83.) sind die logische Konsequenz.

Allerdings, so betonten unisono alle Zebras, möge man doch bitte auch im Hinterkopf behalten, mit welchen Ansprüchen man in die Runde gestartet sei. So musste nicht nur David Yelldell über die Frage, ob es denn mit dem Aufstieg noch etwas werden könne, schmunzeln …

Übrigens: Auch für die Düsseldorfer EG ist Berlin an diesem Wochenende keine Reise wert. Sie verliert bei den Eisbären mit 2:3.

Donnerstag, 30. September 2010

Mit der dritten 18-Uhr-Trainingseinheit in dieser Woche – nach Dienstag und Mittwoch - stimmt sich unser MSV auf das Derby mit den Rot-Weißen ein. Die späte Trainingszeit ergibt sich aus der Anstoßzeit für das heutige Derby. Trainer Milan Sasic macht das schon seit Jahren so: „Damit kommen wir in den richtigen Rhythmus!“ Dann hoffen wir doch mal, dass die Betriebstemperatur auch für das vierte Heimspiel in dieser Saison die richtige ist … Aber davon berichten wir euch im nächsten Teil unseres Rückblicks.






Rückblick, Teil 1: Der lange Start ins Ungewisse

Rückblick, Teil 2: Ivos Traumtore für die Zebras

Rückblick, Teil 3: Bakis 180 Minuten gegen München

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