Dietmar Linders war 26, als er den Weg in den Profifußball fand: „Der MSV war 1967 auf der Suche nach einem zweiten Torwart hinter Manfred Manglitz. Ich stand zu der Zeit in Uerdingen bei der deutschen Amateurmeisterschaft zwischen den Pfosten und meine Leistung muss die wohl irgendwie beeindruckt haben. Nach dem Spiel gegen Köln haben sie mir ein Angebot gemacht und ich habe keine Sekunde überlegt“, erzählt der gelernte Maschinenschlosser. Die Duisburger bewiesen ein gutes Auge mit dem neuen Torwart. Linders vertrat wenn nötig Manglitz nicht nur ausgezeichnet, er avancierte 1969 zwei Jahre nach seiner Entdeckung sogar zum Stammtorhüter der Zebras. Insgesamt 161 Einsätze absolvierte Linders in seiner Karriere beim MSV. „Der Höhepunkt war – nach der Möglichkeit, überhaupt in der Bundesliga zu spielen - das Pokalfinale 1975. Obwohl wir sehr unglücklich verloren haben, werde ich diesen Tag niemals vergessen.“
Am Sonntag, 20. November, feiert der spät berufene Dietmar Linders, der bis zu seinem 44. Lebensjahr für die Amateure von Bayer Uerdingen im Kasten stand, seinen 65. Geburtstag. Mit dabei werden viele alte Mitspieler aus alten MSV-Zeiten sein. „Ich treffe mich immer noch einmal im Monat zum Stammtisch mit Michael Bella, Detlef Pirsig, Dieter Danzberg und vielen anderen alten MSV-Profis. Den Kontakt habe ich nie abreißen lassen.“
