Unsere Zebra-Hinrunde 2013/14 im Rückblick - Teil I

Neubeginn in der 3.Liga und unermüdliche Unterstützung: Es war wohl eines der turbulentesten Jahre für den MSV Duisburg. Trotz des sportlichen Klassenerhalts musste der MSV in die Dritte Liga zwangsabsteigen. Doch die Zebra-Familie hielt zusammen, es folgte ein Neubeginn in einer neuen Liga. Zum Jahreswechsel blicken wir zurück auf die erste Halbserie der Saison 2013/2014 – zunächst starten wir im ersten Teil mit der Express-Vorbereitung auf die Spielzeit und enden mit dem Zuschauerrekord gegen die „Zweite“ von Borussia Dortmund.

Nachdem der DFB den Meiderichern am 8. Juli 2013 die Zulassung zur Teilnahme an der Saison 2013/2014 in der Dritten Liga erteilt hatte, ging alles ganz schnell: Einen Tag später wurde Karsten Baumann als neuer Chef-Trainer der Zebras vorgestellt, startete noch am selben Tag das erste Training mit einer 18-Mann starken Mannschaft, 1000 MSV-Fans an der Westender Straße feierten das Team. Ein weiterer Eckpfeiler für eine erfolgreiche Zukunft war die Bindung von Sportdirektor Ivica Grlic bis zum Ende der Saison 2015/16.

MSV-Präsident Udo Kirmse fand die passenden Worte: „Nach einer Achterbahn-Erfahrung mit Geisterbahnfahrt soll der Fußball wieder für sich sprechen!“ Der Ball rollte wieder in Duisburg – zunächst an der „Westender“ und nur elf Tage später schließlich auch in der Schauinsland-Reisen-Arena. Zum Auftakt der neuen Spielzeit erwarteten Baumann und seine Mannschaft gleich den großen Favoriten 1.FC Heidenheim.

Schon im kurzfristig angesetzten Trainingslager im Westerwald wusste Ivo Grlic: „Unsere Fans werden in den kommenden Wochen, in denen sich in dieser Situation unser Team erst finden kann, ein ganz entscheidender Faktor. Sie alle müssen unserem neuen Team helfen, viel mehr noch, als sie das sonst schon getan haben. Und sie dürfen sich – wie wir in der sportlichen Verantwortung – auch von Rückschlägen nicht entmutigen lassen!“

Gesagt, getan. 18.111 (!!!) Zuschauer sorgten beim Saisonauftakt am 20. Juli 2013 für eine Stimmung wie zuletzt beim DFB-Pokalhalbfinale gegen Energie Cottbus – der Startschuss zur 3. Liga bescherte dem MSV Duisburg eine echte Gänsehautstimmung, auch wenn die Belohnung leider ausblieb. Denn der 1. FC Heidenheim, angesichts der Trainertipps in Richtung Aufstieg fast schon so etwas wie der FC Bayern der 3. Liga, entführte beim knappen 1:0 alle drei Zähler in Richtung Süden.

Die Zebra-Anhänger  feierten die Spieler in Zebrastreifen dennoch, machten Mut für die kommenden Aufgaben: Ihr seid Zebras, Jungs! Die Fans hatten schon in den Wochen zuvor friedlich, fröhlich, mit unerschütterlichem Optimismus, viel Mut und noch mehr Leidenschaft ihre Verbundenheit zum MSV gezeigt und durch zahlreiche Aktionen für viele „Gänsehaut“-Momente gesorgt.

Das spiegelte sich auch in Zahlen wider: 5.360 Zebras sicherten sich eine Dauerkarte für die neue Saison, bereits zum Start war die MSV-Familie mit 5763 Mitgliedern so groß wie nie zuvor. Etwa 500 Fans begleiteten Karsten Baumann und sein neues Team auf der insgesamt 1400-Kilometer-Tour Duisburg-Burghausen-Duisburg, um ihre Meidericher am zweiten Spieltag bei Wacker anzufeuern.

Sie wurden belohnt! Bei schwül-feuchten Temperaturen holte der MSV Duisburg seinen ersten Dreier in Liga drei. Markus Bollmann und Kingsley Onuegbu schossen die Tore zum Erfolg. Danach stand ein Pokalwochenende auf den Programm, und der MSV präsentierte ein neues Gesicht: Pierre De Wit wurde ein Zebra und stand im DFB-Pokalspiel gegen den SC Paderborn bereits auf dem Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena.

Die Partie stand unter der Überschrift „Pokal-Fight nicht belohnt: Pech im Spiel, Glück in der (Fan-)Liebe!“ – viel mehr brauchte es auch nicht. Michael Gardawski hatte den MSV vor 17.191 Zuschauern mit 1:0 in Führung geschossen. Am Ende stand leider eine knappe 2:3-Niederlage. Macht nichts – die Fans feierten die Mannschaft natürlich trotzdem.

Bis zum nächsten Dreier mussten sich die Anhänger allerdings gedulden. Bei RasenBallsport Leipzig entführte die Baumann-Elf einen Zähler, im Heimspiel gegen den Chemnitzer FC gab es ebenfalls ein 1:1-Unentschieden. Beide MSV-Treffer erzielte Kingsley Onuegbu, der unter den Fans schon längst als der „King“ bekannt war.

Im DFB-Pokal konnten die Meidericher zwar nicht mehr mitmischen, dafür erreichten sie durch ein 4:0 gegen den TSV Bockum die nächste Runde im Niederrhein-Pokal. Einen Sieg gab es dann auch wieder in der Liga zu feiern. Ende August ging die Reise der Zebras zu Rot-Weiß Erfurt, wo Kevin Wolze den "Schwanenjubel" populär machte. Zwei Treffer trug er zum 3:1-Sieg des MSV bei, Kingsley Onuegbu steuerte ebenfalls ein Tor hinzu.

Und so belegten die Zebras mit Platz sechs ihre bis dato beste Saisonplatzierung. Danach war man sich beim MSV Duisburg einig: Das Spiel gegen Borussia Dortmund II war „der absolute Wahnsinn“. Zwar ging die Partie mit 1:2 verloren, doch 21.243 Besucher machten die Arena zum Hexenkessel und zeigten einmal mehr „Zebras geben niemals auf!“

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