0:1 – am Ende war Potsdam zu stark für die MSV-Ladys

Es hat nicht gereicht, leider: Am 19. Spieltag der Allianz-Frauen-Bundesliga hat der MSV Duisburg beim 1.FFC Turbine Potsdam mit 0:1 (0:1) verloren. Die Zebras lieferten beim hohen Favoriten kämpferisch sehr engagierte und auch mannschaftlich überzeugende 90 Minuten ab, verloren sogar nur durch ein Eigentor; allerdings war Turbine die Mannschaft mit den klar besseren Torchancen.

Cheftrainerin Inka Grings war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft; denn trotz der krankheitsbedingten Ausfälle, die uns sehr weh taten, sind wir hier gut aufgetreten und wir haben erneut bewiesen, dass wir auf einem guten Weg sind. Nun können wir durchatmen und uns voll konzentrieren auf die drei letzten, entscheidenden Spiele.“

Grings musste die Startelf heftig umbauen, weil mit Oster, Himmighofen und Weichelt gleich drei Routiniers kurzfristig grippegeschwächt zu Hause bleiben mussten. So verteidigte Lara Heß hinten rechts und auf den offensiven Außenbahnen spielten Schenk und Pulver; in der Offensive gab die MSV-Cheftrainerin Sofia Nati eine neue Chance.

Und dann noch eine schöne Geste am Rande – im wahrsten Wortsinn: Als der immer auch sprachlich sehr engagierten MSV-Trainerin die Stimme zu versagen drohte, wurde sie aus dem eigentlich als recht subjektiv bekannten Edelfan-Block der Turbinen mit einem Hustenbonbon versorgt. Sehr sympathisch.

Highlights 1. Halbzeit

5. Minute: Erste Klasseparade von Meike Kämper, sie wehrt einen strammen Schrägschuss von Cramer souverän ab.

10. Minute: Doppelchance für Turbine, doch Kämper rettet erneut mit zwei tollen Reflexen gegen Andonova und Wesely. Die Gastgeberinnen sind das spielbestimmende Team, doch die Zebras verstecken sich keineswegs und sind schon mehrfach am Potsdamer Strafraum aufgetaucht.

30. Minute: Seit der stürmischen Anfangsphase haben sich die Spielanteile sehr verteilt, Turbine hat keine nennenswerte Torchance mehr und den Zebras fehlt bei zwei, drei Konterchancen die letzte Entschlossenheit bzw. der letzte entscheidende Pass.

42. Minute: Nun doch das 1:0 für Potsdam; Andonova schießt einen Freistoß von der rechten Torauslinie sehr pfiffig und sehr stramm auf das kurze Ecke, Debitzki will mit einem langen Bein klären, spitzelt dadurch den Ball aber unhaltbar für Kämper ins eigene Tor; sehr unglücklich.

Highlights 2. Halbzeit

46. Minute: Jetzt macht Potsdam richtig Druck und kommt zwei-, dreimal gefährlich vor das MSV-Tor; Kämper verhindert erneut Schlimmeres.

55. Minute: Das war jetzt Glück: nach der besten Kombination bis dato schießt Anonma völlig freistehend ein paar Millimeter am linken Pfosten vorbei. Die Landeshauptstädterinnen sind jetzt klar überlegen.

80. Minute: Wie im ersten Durchgang sind die Zebras auch Mitte der zweiten Hälfte nun ebenbürtig und die eingewechselte Kristina Sundov sorgt auf der linken Angriffsseite durchaus für ein wenig Verwirrung in der FFC-Abwehr, zu einer echten Abschluss-Chance reicht es aber nicht mehr.

Turbine Potsdam - MSV Duisburg 1:0 (1:0)
MSV Duisburg: Kämper – Heß, Costa, Kirchberger, Hellfeier – Schenk, Silva, Debitzki, Pulver (64. Sundov) – Nati, Kiwic (76. Fillion).
Tore: 1:0 Eigentor (42.)
Gelbe Karte: Kirchberger, Hellfeier
Schiedsrichterin: Derlin
Zuschauer: 1180

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