Unfassbar abgezockt! Wenige Chance, aber super effektiv. Kevin Wolze sichert mit seinem goldenen Treffer zum 1:0 den zweiten Auswärtssieg in Folge. Nach 84 Minuten hatte Ranisav Jovanovic den Ball auf den „Joker“ durchgesteckt, der eiskalt vollstreckte. So darf es gerne weitergehen!
Bei sibirischen Temperaturen und dichtem Schneegestöber präsentierte MSV-Coach Kosta Runjaic fast die gleiche Aufstellung wie beim 2:0-Auswärtserfolg in Paderborn. Lediglich Maurice Exslager konnte in Aalen nicht auflaufen. Er blieb mit Adduktorenproblemen in Duisburg. Für ihn rückte der Torschütze aus dem Paderborn-Spiel, Timo Perthel, in die erste Elf.
Wie bei diesem Bedingungen zu erwarten, zeichnete sich bereits in den ersten Minuten ab, dass die Partie auf der Ostalb keine Begegnung für Feinschmecker werden würde. Die Zauberformel hieß: In der Defensive keine Experimente und den Ball lang und weit nach vorne.
Nach zwei Zeigerumdrehungen führte dies schon fast zum ersten Torerfolg für unsere Zebras. Nach einem schon verloren geglaubten Befreiungsschlag setzte Timo Perthel nach und brachte den zu Jovanovic, der auf dem schwierigen Untergrund Probleme mit der Ballannahme hatte und somit eine gute Chance vertendelte.
Danach hatte Schiedsrichter Thorsten Schriever zwei unglückliche Aktionen. Erst gab er ein Tor für den VfR auf Grund einer Abseitsstellung von Robert Lechleiter nicht – eine enge Entscheidung – und dann hätte es Elfmeter für den MSV geben müssen. Aalens Torwart Jasmin Fejzic räumte Ranisav Jovanovic in der Box ab, doch die Pfeife von Schriever blieb stumm.
Das waren die gefährlichsten Aktionen der Zebras in der Offensive. Danach drückte der Gastgeber. Doch Valentini (34.), Dausch (37.) und Lechleiter (39.) brachten den Ball nicht im Gehäuse von Roland Müller unter.
Auch in Durchgang zwei blieb es viel Kampf und Krampf. Es gab kaum gelungene Aktionen. Die meisten gefährlichen Situationen resultierten aus Zufallsprodukten. So auch die erste und einzige Möglichkeit in den zweiten 45 Minuten für den VfR. Roland Müller faustet eine Ecke aus dem 16er und der Schuss von Sascha Traut verfehlte nur knapp das MSV-Tor.
Auf der anderen Seite leitete dann Zvonko Pamic eine Brandy-Möglichkeit ein. Doch Sören nahm die Flanke mit vollem Risiko direkt und der Ball ging drüber.
Als sich alle schon mit einem 0:0 abgefunden hatten, stach Joker Kevin Wolze. Einen langen Ball verarbeitete Jovanovic hervorragend und leitete auf Kevin Wolze weiter. Der stand plötzlich allein vor Fejzic und schob zum 1:0 für den MSV ein. Eiskalt!!
So traten die Zebras eine lustige und feuchtfröhliche Rückreise ins verschneite Ruhrgebiet an.
Alle, die ihr Wochenende mit weiterem Zebra-Fußball fortsetzen wollten, müssen sich nun eine Alternative überlegen. Die Spiele unserer NLZ-Teams wurden auf Grund der Schneefälle abgesagt.
Hier gibt’s die Statistik zum Auswärtssieg in Aalen!
VfR Aalen – MSV Duisburg 0:1 (0:0)
Aalen: Fejzic – Traut, Hübner, Kister, Buballa – Hofmann, Grech – Dausch (57. Cidimar), Junglas (66. Haller), Valentini (79. Klauß) - Lechleiter
MSV: Müller – Brosinki, Bomheuer, Bajic, Kern – Koch, Sukalo – Brandy, Pamic, Perthel (58. Wolze) – Jovanovic (90. Öztürk)
Tor: 0:1 Wolze (84.)
Zuschauer: 4 555
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum)
Kalt, Kälter, MSV! Wolze schießt Zebras zum 1:0-Auswärtssieg in Aalen
