#FCMMSV | "Abschütteln und im nächsten Spiel besser machen"

Diese Serie ist heute nicht gerissen: Der 1. FC Magdeburg ist nach elf Partien weiterhin ungeschlagen. Die 2:3 (0:2)-Niederlage unseres MSV schmerzt.

Früh gingen die Hausherren dann in Führung. Kai Brünker (8.) und Dominik Ernst (12.) schossen ein 2:0 heraus. „Mich ärgert, dass wir wieder so einen schlechten Start erwischt haben“, meinte Pavel Dotchev offen nach Abpfiff der Partie.

Kurz vor der Halbzeit wurde es abseits des runden Leders dann hitzig. Aziz Bouhaddouz reagierte sichtlich aufgeregt auf die Worte von Gegenspieler Alexander Bittroff. Bouhaddouz sah am Ende des kurzen Gerangels zwischen blauweißen Magdeburgern und gelbgekleideten Zebras den gelben Karton. „Ich weiß genau, was gesagt wurde, will es aber öffentlich nicht wiederholen. Aziz war in der Kabine sehr mitgenommen und hatte Tränen in den Augen“, bemerkte Cheftrainer Dotchev.

„Was dort gesagt wurde, gehört sicherlich nicht auf den Fußballplatz“, meinte auch Dominik Schmidt nach Spielschluss. „Nichtsdestotrotz gehört das, was danach passiert ist, auch nicht auf den Platz. Aziz ist ein sehr besonnener Spieler. Da muss schon etwas vorgefallen sein, damit er so reagiert.“ MSV-Verteidiger Schmidt hatte das Wortgefecht am anderen Ende des Platzes selbst nicht vernommen.

Zur Pause kamen dann Vincent Vermeij, David Tomic und Federico Palacios, der erstmals seit März wieder im Kader stand, in die Partie. Aziz Bouhaddouz, Moritz Stoppelkamp und Connor Krempicki gingen vom Feld. „Natürlich verlieren wir so offensiv sehr viel Qualität“, kommentierte Dotchev den Wechsel Stoppelkamp/Tomic. „Aber es war mir wichtig, dass wir uns defensiv absichern.“

Offensiv fruchtete der Wechsel trotzdem. Vermeij verlängerte per Kopf auf Tomic. Der zog nach innen und traf zum 1:2-Anschluss (47.). Ein intensives Spiel nahm dann aber seinen Lauf. Baris Atik schloss zehn Minuten später einen Magdeburger Konter zum 1:3 ab.

Unsere Zebras waren weiter bemüht, den Punkt aus Magdeburg zu entführen. Vermeij schraubte sich in der 71. Minute am höchsten, scheiterte aber an einem starken Morten Behrens. Drei Minuten später bekam der Eingewechselte Palacios ebenfalls eine Kopfballchance. Diesmal war der linke Torpfosten im Weg. Kurz vor Schluss versenkte Vermeij schließlich Tomics Flanken-Vorlage in den Maschen (84.).

Dennoch reichte der Schlussspurt nicht für einen Punktgewinn. „Wenn man die erste Halbzeit sieht, muss man mit dem 2:3 zufrieden sein. Klar stimmt uns die zweite Hälfte positiv, weil wir besser nach vorn gespielt haben“, resümierte Schmidt. „Wir müssen nun zusehen, dass wir in den letzten beiden Spielen ein anderes Gesicht zeigen. Seit Anfang des Jahres hat die Mannschaft einen Riesenschritt nach vorn gemacht. Diese Tugenden müssen wir wieder auf den Platz bringen!“

"Mit ein bisschen Glück hätten wir heute auch einen Punkt mitnehmen können", fand Dotchev eine Kurzzsammenfassung. "Es ist zäh, es ist schwierig,  es ist immer wieder anstrengend, wenn du die Chance hast, den letzten Schritt zu machen und es dann nicht klappt. Natürlich sind wir dann enttäuscht, das müssen wir abschütteln und im nächsten Spiel besser machen."

Weiter geht es für unseren Spielverein am Mittwoch, 12. Mai, im Niederrhein-Pokal. Anpfiff des Viertelfinalspiels gegen den KFC Uerdingen ist um 15 Uhr in der Christopeit Sport Arena.

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