MSV-Unentschieden in Halle: „War mehr drin“

1:1 trennen sich unser MSV und der Hallesche FC am Dienstagabend, 16. März 2021, im Nachholspiel.

In der Startelf nahm Cheftrainer Pavel Dotchev zur Mitte der englischen Woche fünf Wechsel vor: Max Sauer, Dominik Schmidt, Wilson Kamavuaka und Ahmet Engin ersetzten Joshua Bitter, Vincent Gembalies, Connor Krempicki, David Tomic und den verletzten Mirnes Pepic in der Anfangsformation. Engin kam somit in seiner elften Saison zu seinem 250. Pflichtspiel für den Spielverein.  

Den HFC „oft unter Stress zu setzen“ lautete der Matchplan von Dotchev. Der ging in den ersten 30 Minuten auf. Unsere Meidericher Jungs stellten die Verteidigung um Ex-Zebra Lukas Boeder früh zu und dominierten so die Partie.

Mit der ersten Gelegenheit auf der Gegenseite traf Jan Scherbakowski nach Vorarbeit von Terrence Boyd (32.). „Aus dem Nichts“, fand auch Dotchev, gingen die Gastgeber in Führung. Vor der Pause parierte Leo Weinkauf dann stark gegen Halles Boyd und gewann damit die nächste Episode des Privatduells aus dem Hinspiel.

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, waren sehr präsent. Halle ist nicht zur Entfaltung gekommen“, kommentierte MSV-Sportdirektor Ivo Grlic die Anfangsphase. Für den zweiten Durchgang gab Grlic vor: „Wir müssen zielstrebiger sein!“

Gleiches schien Dotchev unseren Zebras mitgegeben zu haben. Kapitän Moritz Stoppelkamp und Sturm-Routinier Aziz Bouhaddouz sorgten kurz nach Wiederanpfiff für den Ausgleich (52.). „Stoppel“ ließ seinen Gegenspieler cool stehen, Bouhaddouz traf trocken aus der Drehung in die lange Ecke - 1:1 (53.).

Für die Schlussviertelstunde brachte MSV-Coach Dotchev Leroy Mickels und Orhan Ademi, die kurz darauf für Furore sorgten Mickels Steilpass bediente Ademi, der frei vor HFC-Keeper Müller zum Abschluss kam. In letzter Sekunde grätschte Halles Reddemann dazwischen und verhinderte den zweiten MSV-Treffer.

Zehn Minuten vor Schluss sah Wilson Kamavuaka die Gelb-Rote Karte - überharte Entscheidung von Schiedsrichter Lukas Ben. Kamavuaka wird gegen Türkgücü ebenso fehlen wie Dominic Volkmer, der das fünfte Gelbe Ticket bekam.

Innenverteidiger Volkmer war auch in der letzten Aktion des Spiels im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der Eingewechselte Mickels trat den letzten Eckball des Spiels und fand im Zentrum die Stirn des 24-Jährigen. Der verfehlte leider knapp. „Beides ziemlich sch***“, kommentierte Volkmer die vergebene Chance und die Gelbsperre.

„Ich glaube, dass heute mehr drin war. Die Art und Weise, wie die Mannschaft gekämpft hat, hat mir gut gefallen“, kommentierte Dotchev nach Spielende und führte aus: „Die Einstellung ist entscheidend. Das frühe Attackieren hat die Mannschaft sehr viel Kraft gekostet. Trotzdem hat sie es gut gemacht.“

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