Der 1:0-Auswärtssieg bei Westfalia Herne am Sonntag war der erhoffte Befreiungsschlag für die Zebras. „Nach zuvor drei Pleiten in Folge war es einfach nur wichtig zu punkten“, erklärte Coach Markus Reiter nach dem zweiten Sieg der Saison. Wie die drei Punkte indes zustande kamen, interessierte später keinen mehr. „Das in dieser Phase kein gutes Spiel zu erwarten war, ist klar“, so Reiter.
Dennoch war das Freistoß-Tor von Luka Odak wie eine Erlösung. Anders als in den Partien zuvor, war bei den Zebras Einsatzwille und Leidenschaft zu erkennen. „Wir haben mit tollem Einsatz Herne den Schneid abgekauft“, freute sich der Ex-Profi. Nun gilt es, den Dreier am Mittwoch gegen die SG Wattenscheid 09 (17:45 Uhr, Westenderstraße) zu vergolden. „Wir müssen die gleiche kämpferische Leistung abrufen. Von mir aus, kann dann auch wieder eine Standardsituation die Partie entscheiden.“
Moussa Kabore, der in Herne nach einem Zusammenprall ins Krankenhaus und mit sechs Stichen genäht werden musste, geht es wieder besser. Dennoch glaubt Reiter nicht an einen Einsatz des Stürmers. „Wir haben ihn jetzt zwei Tage aus dem Training genommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er auflaufen kann.“ Ob der MSV II von den Profis Unterstützung bekommen wird, entscheidet sich kurzfristig. „Aufgrund der Länderspielpause kann es gut sein, dass der ein oder andere zu uns stoßen wird“, so Reiter.