Markus Reiter blieb auch nach ein paar Tagen Abstand bei seiner Meinung: „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt.“ Gemeint war der Auftritt beim Aufstiegskandidaten SC Wiedenbrück, wo die Zebras eine Halbzeit lang guten Fußball zeigten. „Wenn wir nach der Pause das 2:0 machen, kann sich auch keiner beschweren, wenn wir gewonnen hätten“, so Reiter. Es kam jedoch alles anders. 2:1 hieß es am Ende für Wiedenbrück - Oester-Helweg traf in Buchstäblich letzter Sekunde.
Nun gilt es für die Zebras im Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, Westender Straße) gegen den wieder erstarkten 1. FC Kleve den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern. Durch die neuerliche Pleite rutschten die Zebras in der Tabelle auf den zehnten Platz ab - fünf Punkte beträgt der Vorsprung vor der bedrohlichen Tabellen-Region. Es wird Zeit für Punkte. „Wir sind gefordert“, so Reiter, der vor allem die kleinen Konzentrationenfehler bemängelt. „Die Kleinigkeiten, die dann meist auch zum Gegentor führen, müssen wir schnell abstellen.“
Gegen Kleve kann der Fußballlehrer vermutlich wieder auf zwei Säulen zurückgreifen. Alon Abelski fuhr erst gar nicht mit den Profis nach Rostock - Sven Theißen sitzt dort zwar auf der Bank, könnte am Sonntag jedoch zur Verfügung stehen. „Ich denke schon, dass sowohl Alon als auch Sven bei uns spielen werden“, sagt Reiter. Für Joseph Laumann reicht es derweil nicht, er wird noch nicht zum Kader zählen. „Man merkt ihm die lange Verletzungspause noch an. Da müssen wir noch Geduld mit ihm haben.“
