Eine Kernspintomografie soll am Montag Klarheit über die Schwere der Verletzung von Srdjan Baljak bringen. Goran Sukalo wurde am Trommelfell operiert.
Mit 16 Akteuren waren die Zebras am Freitag, 15.04.2011, via Berlin zum Auswärtsspiel bei Energie Cottbus gereist, nur noch 13 Akteure stiegen am Samstagabend nach dem Abpfiff in Tegel in den Flieger Richtung Westen wieder zurück.
Am schlimmsten hat es Mannschaftskapitän Srdjan Baljak erwischt, der sich bei einem Zusammenprall mit Daniel Ziebig kurz vor dem Seitenwechsel schwer am Knie verletzte. Das Knie war extrem angeschwollen, über die Schwere der Verletzung lassen sich noch keine Aussagen treffen. Eine Kernspintomografie am Montag soll endgültigen Aufschluss geben.
„Mir war sofort klar, dass etwas kaputt ist“, beschrieb Trainer Milan Sasic nach dem Abpfiff die Schreckens-Szene. „Es ist bitter, so bitter. Baki wird uns im Finale fehlen! Es ist wie verhext.“ Baljak fuhr mit Ivo Grlic und Teamarzt Dr. Udo Denkhaus mit dem Auto nach Duisburg zurück.
„Baki ist wieder richtig zurückgekommen, war zuletzt toll in Form“, sagte Bruno Hübner. Zwar hegt der Sportdirektor noch etwas Hoffnung (“ich wünsche uns und ihm, dass wir langsam wieder etwas Glück haben. Hoffentlich ist er nicht so schwer verletzt und steht dem Team bald wieder zur Verfügung”), doch die Eindrücke nach der Verletzung sprechen eine andere Sprache.
Auch Goran Sukalo und Benjamin Kern waren nicht mit im Flieger zurück. Sukalo hatte sich eine Verletzung im Trommelfell zugezogen und durfte nicht ins Flugzeug. Am Sonntagvormittag wurde das Loch im Trommelfell operativ behandelt. Wie lange der Abwehrspieler ausfällt, ist noch nicht abzusehen.
Entwarnung immerhin bei Benjamin Kern, der nach dem Abpfiff ebenfalls humpelnd in die MSV-Kabine getrottet war. Der emsige Abwehrrecke war mit einer Prellung davon gekommen.
