Das große Pokal-Finale am Samstag, 21. Mai 2011. msv-duisburg.de hat für euch Wissenswertes und Anekdoten zusammengefasst.
Zwar standen sowohl unsere Zebras als auch der FC Schalke 04 schon mehrfach in Pokal-Endspielen, zum ersten Mal aber treffen die beiden Kontrahenten direkt aufeinander.
Als am 19. Februar 1966 das bislang einzige Duell der beiden Endspielteilnehmer im DFB-Pokal überhaupt angepfiffen wurde, ließen die Zebras in der Tat noch Meidericher SV. Heinz van Haaren (2), Pille Gecks, Carl-Heinz Rühl, Hartmut Heidemann und Werner Krämer trafen damals vor 10.000 mehr oder minder begeisterten Fans zum unfassbaren 6:0-Erfolg.
Zuletzt sahen sich die beiden Vereine am 4. März 2008, damals zu Erstligazeiten. Schalke gewann daheim mit 2:1 und drehte die Duisburger Führung erst in der letzten halben Stunde.
Geleitet wird das Finale am Samstag von Wolfgang Stark. Der 41 Jahre junge FIFA-Schiedsrichter aus Landshut pfiff bei der WM 2010 drei Begegnungen und wurde im selben Jahr zum besten deutschen Schiedsrichter gewählt.
Schalke 04 wird am Samstag auf jeden Fall die deutsche Mannschaft mit den meisten Niederlagen in einem DFB-Pokalendspiel bleiben. Vier der bisherigen elf Teilnahmen haben die Königsblauen siegreich bestritten, siebenmal aber verloren. Der MSV versucht sein Glück zum vierten Mal.
Raul, dem zuzuschauen einfach nur Spaß machen kann, hat eine kleine, aber hoffentlich weiter für uns dann feine Serie anzubieten. Zweimal stand der Spanier im Finale der Copa del Rey, zweimal unterlag er. Mit Deportivo La Coruna und Real Saragossa setzten sich 2002 und 2004 jeweils starke Außenseiter gegen Rauls Real Madrid durch.
Ivica Banovic dagegen hat einmal schon als Außenseiter den Pokal in Händen halten dürfen. 2007 gewann er mit dem 1. FC Nürnberg gegen den gerade frisch gebackenen Deutschen Meister VfB Stuttgart mit 3:2 nach Verlängerung. In der Schlussminute verpasste „Bano“ bei einem Pfostenschuss sogar einen Treffer. Damals an seiner Seite: der heutige MSV-Pressesprecher Martin Haltermann, der damals als Medien-Chef der Franken den Pott gewann.
Bei dem Bundesligisten aus Gelsenkirchen gibt es nur einen aktuellen Spieler, der den DFB-Pokal bereits gewinnen konnte: Angelos Charisteas holte den Pokal 2004 mit Werder Bremen.
Bekanntlich sind die Vereinsfarben des FC Schalke - wie auch die der Zebras - blau-weiß. Die Trikotfarben der Finalisten müssen sich natürlich deutlich unterscheiden und nachdem der MSV das Heimtrikot in den traditionellen blau-weißen Zebrastreifen für das Finale zugelost bekam, müssen die Gelsenkirchener nun farblich ausweichen. Die aktuellen Ausweichtrikots in weiß wären auf dem Feld von den Zebrastreifen schwer zu unterscheiden gewesen. Somit spielt Schalke in einer Farbe, welche Horst Heldt bei der Pressekonferenz vor dem Finale am Freitag nicht nennen wollte. Soviel sei verraten: Ein eher ungewöhnlicher Look für eine Fußballmannschaft. :)