Nach dem 3:1-Sieg gegen den FC Ingolstadt in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena war msv-duisburg.de für Euch wie gewohnt in der Mixed-Zone auf Stimmenfang.
MSV-Cheftrainer Milan Sasic:
„Zunächst möchte ich mich für die erste Halbzeit entschuldigen. Ich glaube, es wäre nicht verkehrt, wenn dies meine Spieler auch täten. Die gezeigte Leistung ist mit nichts zu entschuldigen. Auch das Fehlen von Goran Sukalo darf kein Grund sein. Es waren genug Spieler auf dem Platz, die den Anspruch haben Führungsspieler zu sein. Ich bin froh, dass wir im zweiten Spielabschnitt noch anders aufgetreten sind. Es lässt sich darüber diskutieren, ob das ein glücklicher Sieg war – heute ist mir das aber egal. Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass es keine andere Möglichkeit geben kann als einen Sieg. Das haben wir geschafft. Dennoch werde ich in Zukunft härter durchgreifen.“
FCI-Trainer Benno Möhlmann:
„Wir wollten heute einen neuen Spielansatz für uns finden, leider ist uns dies nur in der ersten Hälfte gelungen. Am Anfang hatten wir das Spiel total im Griff. Wir haben als Mannschaft gut agiert und hatten auch nach dem 1:0 unsere Möglichkeiten. Nur wenn wir ein weiteres Tor erzielt hätten, wäre es auch eine gute erste Halbzeit von uns gewesen. Nach der Pause haben wir uns alles selbst kaputt gemacht. Es hat uns einfach an der nötigen Konzentration und Konsequenz gefehlt, obwohl wir wussten, dass der MSV sich in der Kabine nochmals sammeln würde. Die fehlende Entschlossenheit und Willenskraft haben uns letztlich den Sieg gekostet. Deshalb möchte ich auch nicht die umstrittene Entscheidung des Linienrichters beim Treffer zum 2:1 in den Vordergrund stellen.“
MSV-Mannschaftskapitän Branimir Bajic:
„Die erste Halbzeit war eine total katastrophale Leistung von uns. Das musste ich in dieser Saison leider schon oft sagen. Vielleicht haben wir uns vor dem Spiel den Druck selbst zu groß gemacht. Beim ersten Tor von uns war sicherlich ein wenig Glück mit dabei, aber das brauchen wir in dieser Situation einfach. Letztes Spiel gegen den SC Paderborn hätten wir den Sieg verdient gehabt und haben verloren. Heute war unsere Leistung nicht gut, aber wir haben gewonnen.“
MSV-Mittelfeldspieler Vasileios Pliatsikas:
„Ich bin heute doppelt zufrieden. Zum einen habe ich ein Tor erzielen können, zum anderen konnten wir endlich einmal als Sieger vom Platz gehen. Natürlich war ich enttäuscht als ich zu Beginn auf der Bank saß, jeder Spieler möchte in der Startelf stehen. Ich bin aber froh, dass ich der Mannschaft am Ende mit meinem Tor noch weiterhelfen konnte.“
MSV-Keeper Florian Fromlowitz:
„Wir müssen dem Fußballgott heute danken, dass wir nochmal ins Spiel zurückgekommen sind. Sowohl die Leidenschaft als auch den Kampf haben wir anfangs total vermissen lassen. Wir können die Fans nur wieder für uns gewinnen, wenn wir in Zukunft von Beginn an wie in der zweiten Hälfte auftreten. Es bringt in der jetzigen Situation überhaupt nichts über den Trainer zu diskutieren, wir Spieler sind gefordert uns selbst aus dem Tabellenkeller zu ziehen.“
MSV-Mittelfeldspieler Andre Hoffmann:
„Zum ersten Spielabschnitt fallen mir überhaupt keine Worte ein. Deshalb ist es umso schöner, dass wir das Spiel am Ende gemeinsam mit unseren Fans noch zum 3:1-Sieg drehen konnten. Die deutliche Ansprache des Trainers in der Kabine ist bei uns angekommen. Wir müssen in Frankfurt nächste Woche so auftreten wie in den zweiten 45 Minuten heute. Ich bin überzeugt, dass es nicht unmöglich ist dort einen Punkt mitzunehmen.“