Vor dem Spiel gegen Aachen: Deutschstunde für Papa Dzemo

„Er muss seine Deutschkenntnisse verbessern, deswegen nehmen wir Dzemo“, haderte Chef-Trainer Oliver Reck mit einem Augenzwinkern nicht lange, einen Spieler für die Pressekonferenz am Freitagmittag zu bestimmen.  Wenn am Samstag, 14.04.2012 (13 Uhr), Alemannia Aachen zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena ist, soll Dzemo auf Worte Taten folgen lassen.

Durch seine Erfahrung ist Dzemal Berberovic dafür prädestiniert: „Am Samstag erwartet uns ein Entscheidungsspiel. Spieler wie Dzemo sind  in solchen Spielen ungeheuer wichtig“, weiß Oliver Reck. Der Trainer schätzt seinen Defensivallrounder, der in Bulgarien und der Türkei lange Jahre Erstligaluft schnupperte und beide Landessprachen fließend spricht.

Damit es auch mit der Deutschen Sprache bald noch besser als jetzt schon klappt, bekommt Dzemo nun Unterstützung von seiner Familie: „Von seiner Familie getrennt zu leben, ist für jeden Profi schwer. Ich freue mich, dass sie nach Einreiseschwierigkeiten nun endlich bei mir sind. Meine Familie bringt mir Glück.“ Kein Wunder also, dass beim ersten Familienbesuch im Stadion gleich der Spitzenreiter Eintracht Frankfurt mit 2:0 bezwungen wurde.

Für zwei andere Zebras läuft es derzeit weniger rund: Goran Sukalo und Jürgen Gjasula, die für das Spiel bei 1860 München unter der Woche ausgefallen waren, drohen auch für das Aachen-Spiel auszufallen: „Wir müssen abwarten“, berichtet Oliver Reck. „Bei beiden werden wir erst kurzfristig entscheiden können, ob ein Einsatz Sinn macht.“ Eine endgültige Entscheidung möchte man erst nach einer abschließenden Belastungsprobe treffen.

Gegen die Aachener setzt Reck auf das bewährte Erfolgsrezept: „Wir wollen durch eine geschlossene Mannschaftsleistung punkten und um jeden Zentimeter kämpfen.“ Damit vor allem ersteres gelingt, hat Reck sich genau mit dem Gegner befasst: „Spieler wie Streit oder Odonkor können immer den Unterschied machen, trotzdem spielen sie gegen den MSV Duisburg“, sagt der Trainer selbstbewusst. Auch in München habe die Mannschaft eine ansprechende Leistung und Einsatzwillen gezeigt.

„Wir haben die Sache in der eigenen Hand und wollen unser Schicksal jetzt in die Hand nehmen“, fordert Reck seine Mannen auf, eine ähnliche Leistung diesmal mit drei Punkten zu belohnen.

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