Saison-Rückblick: März 2012


Die Spielzeit 2011/12 war für alle MSV-Fans eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Der Super-Saisonstart mit Kevin Wolzes Tor nach 17 Sekunden, die folgende Negativ-Serie, die Entlassung von Milan Sasic und der famose Saisonendspurt. All das war die Saison 11/12. Wir wollen wir noch einmal auf das letzte Jahr mit unseren Zebras zurückblicken.

Sieben Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz waren es Anfang Februar. Rund vier Wochen später sah man sich punktgleich mit dem FC Erzgebirge Aue, der bis dato den Relegationsplatz belegte, am Abgrund. Es folgte eine weitere Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth und der Verein MSV brach auseinander. Vonwegen! So blöd sich es sich auch anhört, die Pleite gegen den späteren Bundesliga-Aufsteiger war der Wendepunkt. Denn obwohl die Zebras schon wieder etwas Zählbares verpasst hatten, feierten die Fans ihr Team, denn sie hatten eine MSV-Mannschaft gesehen, die rannte, leidenschaftlich kämpfte und am Ende unglücklich gegen den Tabellenführer verlor.

„Die Geier kreisen schon“ titelten die Medien vor dem Spiel gegen Fürth und prophezeiten, dass Olli Reck bei einer Niederlage die Sachen packen muss. Doch es kam anders und die Verantwortlichen vertrauten weiter auf die Künste von Reck. Noch am Abend der Fürth-Begegnung bekannten sie sich zu Olli Reck. Und dieses heute im Profi-Fußball leider nicht mehr alltägliche Vertrauen sollte sich auszahlen. Zwar verpassten die Zebras beim 1:1 bei Union Berlin knapp einen Sieg (Ausgleich durch Simon Terodde in der Nachspielzeit), doch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kehrte bei den Spielern zurück.

Es folgte das richtungsweisende Derby gegen den VfL Bochum. Es war kein Spiel für Fußball-Feinschmecker, doch es war reich an Emotionen, Leidenschaft und viel Derby-Kampf. Ein Eigentor von Gelashvili und der vielumjubelte Siegtreffer von „Exe“ brachten den MSV auf die Gewinnerstraße. Es war der erhoffte Befreiungsschlag gegen den Nachbarn und Konkurrenten aus Bochum. Nun hatten die Zebras wieder drei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Der MSV startete mit den Partien in Berlin und gegen Bochum eine kleine Serie, die später den Grundstein für den Klassenerhalt werden sollte.

Eine Woche später stand eine deutlich größere Hürde auf dem „Zebra-Programm“. Die Reck’schen Spieler mussten beim Überraschungsteam aus Paderborn ran. Die zu dem Zeitpunkt auf dem fünften Tabellenrang und hatten noch realistische Chancen (zwei Zähler Rückstand) auf den Aufstieg in die Bundesliga. Doch auf dem Weg dorthin wurde der SCP kurzzeitig vom MSV gestoppt. Ein überragender Felix Wiedwald war einmal mehr der Garant für den Sieg. Felix hielt, was zu halten war. Und vorne bewies Olli Reck ein glückliches Händchen, brachte mit „Domo“ in der 61. Minute den Matchwinner. Der Bulgare traf nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:1 für den MSV. Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen. So durfte es gerne weitergehen.

Mitten in der Euphorie-Welle verkündete das erste Zebra in Person von Bruno Soares seinen Abschied. Der 23-Jährige verlängerte seinen auslaufenden Vertrag nicht, suche nach drei Jahren in Duisburg eine neue Herausforderung.

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