Einige sagen „Hallo“, andere sagen „Tschüß“. Es ist ein großes Kommen und Gehen in der U23 des MSV. Nach der erfolgreichen Rückrunde und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga muss der neue Trainer Manfred Wölpper die Abgänge von einigen Leistungsträgern verkraften. Allerdings erhält er dafür neues, frisches Blut aus der eigenen U19 und von bislang drei externen Neuzugängen.
Dass eine erfolgreiche Mannschaft mit jungen, guten Spielern Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen weckt, ist vollkommen normal. So auch bei der „Zweiten“ des MSV geschehen. Abwehrrecke Michael Laletin wird die Zebras in Richtung Essener Hafenstraße verlassen. Der Deutsch-Russe absolvierte in der abgelaufenen Saison 31 Spiele und galt als Stützpfeiler in der Defensive. Auch Außenverteidiger Samed Basol sucht eine neue sportliche Herausforderung. Doch nicht nur in der Defensive gehen wichtige Aufstiegsspieler von Bord. Die beiden Angreifer Bünyamin Aksoy (13 Saisontore) und Andre Dej (11) wechseln ebenfalls.
Ersatz ist jedoch im Anmarsch. Bereits in allen Mannschaftsteilen kann das Trainer-Team um Manfred Wölpper schon Vollzug melden. Aus dem eigenen Nachwuchs rücken Torwart Marius Delker, die Verteidiger Georgios Efthimiou und Alexander Missbach, sowie die Offensiv-Spieler Hakan Gökdemir und Ismail Öztürk in den Kader der U23 auf. Besonders auf Öztürk ruhen einige Hoffnungen. In 22 Einsätzen erzielte er in der A-Junioren-Bundesliga zehn Tore im Zebra-Trikot. Besonders zum Ende der Saison drehte der 19-Jährige noch einmal auf. In seinen drei letzten Spielen für die Wolters-Elf traf Öztürk satte fünf Mal.
Auch außerhalb des Zebra-Stalls haben sich die Verantwortlichen nach Verstärkungen für die neue U23 von Manfred Wölpper umgeschaut. Fündig sind sie in Düsseldorf, in Leverkusen und Mannheim geworden. Aus der benachbarten Stadt am Rhein kommt ein alter Bekannter zurück an die Westender Straße. Athanasios Tsourakis kommt vom Oberliga-Aufsteiger TuRu Düsseldorf. Der zentrale Mittelfeldspieler hat bereits von 2008 bis 2011 für den Nachwuchs des MSV gespielt, wechselte dann zu Borea Dresden in die Oberliga.
Ein paar Kilometer weiter südlich spielte bisher Marcel Kalski. Der gelernte Stürmer hat in der vergangenen Saison bereits Regionalliga-Erfahrung in der Reserve von Bayer Leverkusen sammeln können. „Marcel hat im Nachwuchsbereich von Bayer 04 Leverkusen eine sehr gute fußballerische Ausbildung genossen. Marcel ist ein fußballerisch kompletter, schneller Stürmer und ist zudem sehr ehrgeizig. Er hat sich zum Ziel gesetzt hier in Duisburg den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen“, äußert sich Florian Gärtner, Geschäftsführer des NLZ, zum neuen Angreifer.
Das Trio der externen Neuzugänge komplettiert Klaus Gjasula. Gjasula? Ja, genau! Klaus ist der Bruder von unserem Spielmacher Jürgen. Um sofort alle Gerüchte einer Familienzusammenführung im Keim zu ersticken, betont Florian Gärtner ganz klar, „dass wir Klaus ausschließlich wegen seines sportlichen Könnens geholt haben. Er kommt mit der Empfehlung von 25 Regionalliga-Einsätzen für Waldhof Mannheim.“ Der 22-Jährige, der auf der defensiven Mittelfeldposition und auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, traf dabei ein Mal.