Wie sich die Bilder gleichen: Rot-Weiß Erfurt wie der MSV haben nach fünf Spielen eine 2-2-1-Bilanz, beide plus zwei Tore – aber RWE mit 8:6 Treffern schon zwei mehr erzielt als unsere Zebras.
Deshalb liegen die Thüringer vor der Begegnung am Samstag, 31. August 2013, im Steigerwaldstadion auch noch einen Platz vor unseren Jungs. Anstoß ist um 14 Uhr. Dabei fehlt Neuzugang Andre Laurito, der sich zuletzt in Leipzig verletzte.
Nach vier ungeschlagenen Begegnungen zum Liga-Start stoppte das 0:2 im Ostderby bei RasenBallsport Leipzig die Elf des neuen Trainers Walter Kogler. Aufhorchen lassen hatte vor allem das 3:3 gegen die hoch gewetteten Münsteraner Preußen, als die Erfurter daheim in den letzten drei Minuten einen 1:3-Rückstand noch egalisierten.
DER TRAINER Der österreichische Ex-Nationalspieler (28 Spiele) Walter Kogler kam im Sommer nach acht Trainerjahren in Österreich an den Steigerwald. Ein echter Taktik-Fuchs, der sich seine Gegner richtiggehend ausguckt!
DER STAR Nils Pfingsten-Reddig – wenn er trifft, ist für die RWE-Fans schon mal Ostern und Weihnachten auf einen Tag. Der 31jährige Mittelfeldspieler ist unumstrittener Leader des Teams. Ein Arbeiter, der sich mit viel Engagement über Wuppertal, Siegen, Emden und Offenbach zu einem der Topleute der 3. Liga gemacht hat.
DIE GESCHICHTE Es begann schon 1895 – mit den Fußballern vom Cricket Club (!) in Erfurt; als SC Erfurt war das Team sogar Gründungsmitglied des DFB 1900. Als Turbine Erfurt feierten die Rot-Weißen 1954 und 1955 die DDR-Meisterschaft, gehörten bis auf vier Spielzeiten zum festen Inventar der DDR-Oberliga; Uwe Weidemann bestritt 10 Länderspiele für RWE.
1991/92 (nur hauchdünn den Erstliga-Aufstieg verpasst) und 2004/05 gelang der Sprung in die 2. Bundesliga, 1991 waren die Thüringer auch zuletzt im UEFA-Cup dabei, scheiterten erst an Ajax Amsterdam. Immerhin hat sich die Elf aus dem Steigerwaldstadion aber fest in der Drittklassigkeit etablieren können.
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RW Erfurt im Check: Mit den Zebras im Gleichschritt
