Ivo Grlic: „Mussten und müssen uns in der 3. Liga orientieren“



Mit dem 1:1 gegen Holstein Kiel am Samstag, 15. März 2014, blieben die Zebras zwar zum sechsten Mal in Folge daheim unbesiegt. Aber klar: nach dem Abpfiff waren wir Duisburger doch eher enttäuscht. Wir waren für euch in der MixedZone und Pressekonferenz.

„Alle haben gemerkt, was auf dem Spiel stand“, fasst Ivo Grlic zusammen. „Entsprechend war es kein schönes Spiel.“ Der Sportdirektor nach dem Abpfiff realistisch: „Trotz des guten Saisonstarts hat niemand vom Aufstieg gesprochen. Wir wollten immer nur von Spiel zu Spiel schauen und den Klassenerhalt schaffen. Schließlich mussten und müssen wir uns erst mal in der dritten Liga orientieren.“

Dass die Ränge mit dem zweiten Heimremis in Folge nicht zufrieden waren, konnte „Grille“ aber auch nachvollziehen: „Natürlich haben wir trotzdem Verständnis für die wachsenden Erwartungen der Zuschauer. Trotzdem werden wir nicht in Aktionismus verfallen, sondern weiterhin von Woche zu Woche blicken.“

„Man merkt“, fasste Winter-Neuzugang Christian Eichner die Stimmung im Team zusammen, „dass die Leichtigkeit vom Saisonbeginn weg ist. Seit dem Spiel gegen Leipzig fällt es uns irgendwie schwer nach vorne zu spielen." Und woran liegt’s? Eiche: „Es ist sicherlich eine Mischung verschiedener Gründe. Auf jeden Fall sind es immer die gleichen Mechanismen, Kleinigkeiten, die uns aus der Bahn werfen. Auch heute sind beide Tore durch typische Standards gefallen. In den letzten Minuten gab es dann kaum noch Spielfluss, weil der Schiedsrichter die diversen Fouls viel zu oft abpfeifen musste.“

Einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf nahmen die Störche mit in den Norden zurück. „Ich habe ein sehr intensives, aber gutes Spiel gesehen“, bilanzierte Holstein-Trainer Karsten Neitzel. „Zum Ende der ersten Hälfte hatten wir unsere schlechteste Phase, in der folgerichtig das Duisburger 1:0 gefallen ist. Für die zweite Halbzeit haben wir uns vorgenommen, weiter zu pressen und hoch zu stehen. Das ist uns gelungen und wir haben vollkommen verdient den Ausgleich erzielt.“

„Beide Teams haben sich gegenseitig ihr Spiel aufgezwungen“, sagte Karsten Baumann. „Wir haben intensiv um jeden Ball gekämpft und deshalb viele Standards zugesprochen bekommen. Daraus ist das verdiente 1:0 gefallen. In der Pause haben wir uns vorgenommen, so weiter zu machen und aufs 2:0 zu spielen. Aber der Gegner ist mehr Risiko gefahren und hat mehr investiert. Aber ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Doch natürlich hätten wir gerne gewonnen!“

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