Mit 0:4 (0:4) haben die Bundesligafrauen des MSV Duisburg ihr Spiel gegen den Tabellenzweiten Turbine Potsdam verloren, vor 415 Zuschauern waren die Gäste 90 Minuten lang das überlegene Team, vor allem aber extrem effizient: Fast immer, wenn sich der Titelaspirant in den Strafraum spielte, trafen die ,Torbienen‘ auch. Nach dem Wechsel verflachte das Spiel deutlich, konstruktives Aufbauspiel war nun auf beiden Seiten eine Seltenheit.
Weil man „zumindest 45 Minuten 0:0 gegen Turbine gesppielt hat“, war Cheftrainer Sven Kahlert auch mit der zweiten Hälfte „relativ zufrieden“, räumte aber generell ein, dass „wir heute einen riesengroßen Klassenunterschied gesehen haben. Potsdam hat schneller, aggressiver, einfach besser gespielt. Heute haben meine Spielerinnen klar erkennen müssen, wo es an Qualität fehlt. Das Spiel hat zudem deutlich gemacht, dass wir nur eine Durchschnitts-Mannaschaft in der Liga sind – unser einziges Ziel bleibt deshalb der Klassenerhalt.“
Highlights 1. Halbzeit
1. Minute: Sofort starten die Gäste mit einem Powerplay – und erspielen sich gleich drei Ecken in den ersten 90 Sekunden.
5. Minute: Draws köpft nach der vierten Ecke an die Latte, Glück gehabt! 8. Minute: Nächste Großchance Potsdam, doch Petersen wehrt die 1:1-Situation ab.
8. Minute: Im nächsten Angriff dann doch die Führung für die Gäste; Simic überläuft in halblinker Position die MSV-Abwehr und trifft zum 0:1, der Ball springt vom rechten Innenpfosten ins Tor.
13. Minute: Nach einem ein wenig verunglückten Abschlag von Petersen spielt Turbine blitzschnell Simic frei und die hat keine Mühe, aus zwölf Metern zentral zum 2:0 ein zu schießen.
26. Minute: Beste Chance der Zebras, doch Sofia Nati scheitert nach sehr guter Kombination mit Sundov und Oster frei vor dem Tor an Potsdams Torfrau.
30. Minute: Das ist bitter: gleich die erste Chance für Potsdam nach dem 0:2 führt zum nächsten Treffer; Nagasato trifft nach feinem Zusammenspiel mit Bremer, 0:3.
42. Minute: Potsdam ist weiter gnadenlos effektiv und trifft nun auch per Weitschuss; Elsig wird hervorragend freigespielt und schießt aus 22 Metern und aus halblinker Position über Petersen hinweg das 0:4.
Highlights 2. Halbzeit
51. Minute: Überraschenderweise hat der MSV die erste Einschuss-Möglichkeit der 2. Hälfte, doch der Schuss von Sundov wird abgeblockt. Ansonsten neutralisieren sich die Teams jetzt im Mittelfeld, Torchancen Fehlanzeige.
83. Minute: erste erwähnenswerte Chance für Potsdam, doch Anonma schießt aus acht Metern weit über das Tor.
Und das war auch die letzte erwähnenswerte Szene in diesem Spiel.
MSV Duisburg – Turbine Potsdam 0:4 (0:4)
MSV Duisburg: Petersen - Weichelt, Neboli, Costa (46. Himmighofen), Wahlen – Silva, Müller - Oster, Nati, Tarczynska (46. Schenk) – Šundov (85. Pozerska).
Tore: 0:1 Simic (8.) 0:2 Simic (13.), 0:3 Nagasato (30.), 0:4 Elsig (42.)
Gelbe Karte: Weichelt (75.)
Zuschauer: 415
0:4: Zebra-Mädels waren gegen Potsdam ohne Siegchance
