Bielefeld im Check: Die „Unkaputtbaren“ von der Alm

Der Titel „Rekordaufsteiger“ wird vom DFB zwar nicht als offizielle Auszeichnung geführt, ist aber trotzdem eine Bilanz, auf die ganz Bielefeld stolz sein kann. Denn wer trotz vieler Rückschläge immer wieder aufsteht, genießt den Status der „Unkaputtbarkeit“. Am Mittwoch, 27. August 2014, sind die Ostwestfalen ab 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena zu Gast.

Gleich sieben Mal, nämlich 1970, 1978, 1980, 1996, 1999, 2002 und 2004, gelang den Arminen das Kunststück, in die Fußball-Bundesliga aufzusteigen. Dazu kommen mehrere Aufstiege in die 2. Liga. Zuletzt gelang dies 2013, zum Abschluss dieser Spielzeit soll die nächste Aufstiegsfeier steigen.

Einige Spieler mit Zweit- und Drittliga-Erfahrung stehen im Kader, darunter Torjäger Fabian Klos. „Königstransfer“ ist Routinier Peer Kluge. Trainer Norbert Meier hat im Team eine gute Mischung zur Verfügung. Der Saisonstart verlief zwar durchwachsen, doch die Arminen sind zuversichtlich, dass bald die richtige Form gefunden ist. Dem Auftaktsieg in Mainz folgten zwei deftige Heimpleiten, darunter das 1:5 gegen Halle. Beim 4:1 im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Sandhausen haben die Ostwestfalen dafür eindrucksvoll gezeigt, was sie drauf haben.

DER TRAINER Norbert Meier hat einen seiner größten Erfolge 2005 als Aufstiegstrainer beim MSV Duisburg gefeiert. Der frühere Nationalspieler führte später zudem Düsseldorf in die Bundesliga, konnte den direkten Abstieg aber nicht verhindern. Jetzt will der 55-Jährige Bielefeld wieder ins Rampenlicht führen.

DER STAR 220 Bundesliga-Spiele hat Peer Kluge in seiner Laufbahn bereits für Mönchengladbach, Nürnberg und Hertha BSC absolviert, seit Saisonbeginn ist der 34-Jährige für Bielefeld am Ball. Der Mittelfeldakteur bringt Struktur ins Team und übernimmt Führungsaufgaben.

DIE GESCHICHTE Mal abgesehen von einigen regionalen Triumphen, wie den westdeutschen Meisterschaften in den Jahren 1922 und 1923 oder dem westdeutschen Pokalsieg 1966, konnte Arminia Bielefeld noch keinen Titel holen. Stolz auf seine Geschichte kann der Traditionsverein von der „Alm“ aber dennoch sein, schließlich halten sich die 1905 gegründeten Ostwestfalen trotz meist mageren Budgets seit Jahren in den höchsten Ligen. Das verdient Respekt.

www.arminia-bielefeld.de

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