19,02 Grad in der Sonne – die ersten beiden Einheiten waren nach den wettertrüben Duisburger Tagen eine durchaus schweißtreibende Angelegenheit. „Wir wollen den Jungs Automatismen an die Hand geben und entwickeln“, beschrieb der Chefcoach die Inhalte, deren Schwerpunkt im spielerisch-taktischen Bereich liegen, „damit sie nach dem Trainingslager sagen können: wir fühlen uns gut!“
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Während der zuletzt leicht erkrankte Richard Sukuta-Pasu am Vormittag eine Laufeinheit mit Teamarzt Dr. Falk Ullerich absolvierte, arbeiteten Boris Tashchy nach seinen Leistenproblemen und John Verhoek (angeschlagen) mit Athletik-Trainer Miro Lusic. Zwar sei Tashchy nach seiner langen Verletzung naturgemäß noch weit weg, einen Einsatz beim VfL Bochum wollte Lieberknecht aber „auch nicht ganz“ außen vor lassen.
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Während die Feldspieler im ersten Teil der Einheit Pass- und Spielformen absolvierten, scheuchte Torwarttrainer Sven Beuckert seine drei Keeper. „Ich will versuchen“, verdeutlicht Felix Wiedwald, „der Mannschaft mit der Erfahrung, die ich gesammelt habe, zu mehr Stabilität zu verschaffen.“ Beim Spielchen waren die Torleute dann natürlich wieder mit dabei.
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Nach dem Vormittagstraining gab es für unsere Zebras noch eine schöne Abkühlung. Andy Wiegel, Ahmet Engin, Cauly Souza, Howie Nielsen und Gerrit Nauber standen ihren Mann und wagten sich nach der ersten Einheit in den nicht beheizten in den Hotelpool.
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Am Nachmittag war dann auch Sukuta-Pasu wieder auf dem Rasen dabei. Diesmal blieb der Ball allerdings meist links liegen, Kraft und Sprint hieß das Nachmittagsmotto. Pech hatte Neuzugang Joseph Baffoe, der die Einheit abbrechen musste und mit einem Eisverband am Bein in das Teamhotel zurückkehrte.
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Einen Fotogruß sandten die Zebras an ihren mit einem Infekt in Duisburg gebliebenen Co-Trainer Darius Scholtysik, der in der Heimat mehrere Tage stationär aufgepäppelt werden muss. „Ich wäre natürlich gerne dabei, das tut schon weh“, sagte „Scholty“ – freute sich aber natürlich über die lieben Grüße.
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Rechtzeitig wach waren am ersten Tag Jonas Brendieck und sein Zimmerkollege Daniel Mesenhöler. „Der Wecker hat eine Stunde zu früh geklingelt, ich habe vergessen, ihn auf die Zeit in Almancil umzustellen“, schmunzelte Brendieck. Immerhin: „Ich habe die Augen noch mal ein wenig zu machen können.“ Portugal ist der deutschen Zeit eine Stunde „hinterher“.
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Am Mittwoch, 16. Januar 2019, steigt der Zebra-Test gegen den SC Portimonense. Weil die portugiesische Liga schon wieder spielt, treffen die Zebras auf eine eher gemischte Mannschaft aus U23 des Tabellen-Achten und Profis. „Wir wollen dabei die Dinge testen, die wir hiervorbereiten“, verdeutlicht Lieberknecht. Anstoß im Estadio Portimao ist um 15:30 Uhr. Am Mittwochvormittag gibt es in Almancil nur ein kurzes „Anschwitzen“.