Cheftrainerin Inka Grings bot mit Linda Bresonik, Steffi Weichelt und Lisa Makas drei Stürmerinnen auf. "Wir haben uns vorgenommen, in der ersten Halbzeit mit drei Spitzen etwas offener und mutiger zu spielen. Dies ist uns mit dem Überraschungseffekt sehr gut gelungen." Neben der taktischen Umstellung, nahm Grings auch personelle Wechsel vor: Geburtstagskind Lee Falkon startete anstelle von Nicole Munzert und Marina Himmighofen rückte für Sandra Betschart in die erste Elf.
Bereits nach 90 Sekunden hätte es 1:0 für die Zebras stehen können, doch Stürmerin Steffi Weichelt verpasste es im Zentrum Lee Falkons Vorarbeit zu vergolden. Im Gegenzug verfehlte Martina Mosers Flachschuss den Duisburger Kasten nur knapp. Die gesamte erste Halbzeit war geprägt von einem guten Umschaltspiel beider Mannschaften, die sich in diesen Situationen aber nicht belohnen konnten. Nach elf Zeigerumdrehungen setzte Lisa Makas das Leder über das Hoffenheimer Tor. Eine ähnliche Möglichkeit bot sich Steffi Weichelt wenig später (22.), doch sie verfehlte ebenfalls. Nach einer halben Stunde war es schließlich ein Hoffeimer Eckstoß, der zur Führung verhalf: Kristin Demann traf aus elf Metern Torentfernung. In der Folge waren die Hoffenheimerinnen noch zweimal im Glück: Steffi Weichelts Versuch mit der Hacke (37.) wehrte Torhüterin Tufekovic ab und "Gini" Kirchbergers Schuss aus 30 Metern landete an der Latte. Auf der Gegenseite hätte auch Nicole Billa die Führung ausbauen können, doch ihr Flachschuss traf nur die Torumrandung (43.).
Durchgang zwei war dagegen von beiden Mannschaften weniger dynamisch, sodass sich nur noch selten Torraumszenen abspielten. In der Schlussviertelstunde scheiterten die Eingewechselte Yvonne Zielinski (77.) und Steffi Weichelt an der Hoffenheimer Torfrau. In den letzten fünf Minuten hätte die TSG noch mehrfach die Gelegenheit zu erhöhen, doch Nuding blieb gegen Demann (87.) und Pankratz (90.) Siegerin.
Inka Grings im Anschluss an die Partie: "Wenn man sich die kompletten 90 Minuten anschaut, ist es hochverdient. In den ersten 20 Minuten hätten wir den Sack zumachen müssen und schaffen es leider nicht. Dann laufen wir einem 0:1-Rückstand hinterher, was sehr schwierig ist, weil die Hoffenheimerinnen in der Offensive sehr schnell sind. Jetzt gilt es am Mittwoch gegen Frankfurt. Wir spielen zuhause, wo man uns in diesem Jahr erst einmal schlagen muss."
TSG 1899 Hoffenheim - MSV Duisburg 1:0 (1:0)
TSG Hoffenheim: Tufekovic - T. Dongus, Howard, Specht - Steinert, Breitner, Demann, Pankratz - Moser (87. Zeller), Billa (80. Waßmuth), Beck (90. Bürger)
MSV Duisburg: Nuding - Himmighofen, Kiwic, Radtke - Falkon (63. Munzert), Debitzki, Kirchberger, Rácz (59. Zielinski) - Weichelt, Bresonik, Makas (81. Heß)
Tor: 1:0 Demann (30.)
Gelbe Karte: Specht
Schiedsrichterin: Wozniak (Herne)
Zuschauer: 550