0:1 gegen Potsdam: Erneut unglückliche Niederlage für MSV-Frauen

Das haben Zebra-Frauen wirklich nicht verdient: auch das erste Heimspiel ging nach engagierter und spielerisch sehr ansehnlicher Leistung mit 0:1 verloren.

Man kann Trainer Franz-Pohlmann in seiner Bewertung nur zustimmen: „Wir waren erneut über weite Strecken gleichwertig und haben Potsdam alles abverlangt. Man hat in jeder Phase gesehen, dass wir einen Plan haben und mit zwei starken Mannschaften mitgehalten haben. Wenn der Elfmeter gegen uns gepfiffen wird, hätten wir auch einen Strafstoß zugesprochen bekommen müssen; denn zehn Minuten später ergab sich dieselbe Situation gegen Eshly Bakker, da blieb der Pfiff leider aus."

Gegenüber dem Saisonstart in Freiburg ändert unser Trainer Christian Franz-Pohlmann seine Startelf auf zwei Positionen: nach dem Auskurieren ihrer Schulterverletzung kehrt Lena Nuding ins Tor zurück und für die gesperrte Marina Himmighofen rückt Magdalena Richter in die Viererkette, davor spielt der MSV unverändert.

Und die Zebras beginnen herzerfrischend, überraschen die Gäste ganz offensichtlich mit ihrem durchdachten Offensivspiel. Folgerichtig können die Zuschauer nach fünf Minuten bereits zwei dicke Torchancen registrieren: in der zweiten Minute flankt Weichelt von rechts über die gesamte Abwehr inklusive Torfrau Schmitz, doch Rieke Dieckmann verpasst knapp. In der 6. prüft Vanessa Martini Lisa Schmitz mit einem fulminanten Schuss aus 17 Metern, Schmitz lenkt den Ball reaktionsschnell an die Latte.

Nun wacht Turbine auf und hat seinerseits die erste Möglichkeit: Elsig findet aber bei einem Kopfball aus zentraler Position in Nuding ihren Meister. Doch sofort übernimmt der MSV wieder das Kommando: Radtke mit einem feinen Versuch aus elf Metern halblinks (17.) und Weichelt, wieder ein absolutes Vorbild an Einsatz und Kampf, mit einem satten Schuss zentral aus zwölf Metern scheitern knapp.

Unterbrochen lediglich von einem zu Recht nicht anerkannten Hackentreffer von Rauch (Abseits/36.) geht die wilde Fahrt der Zebras weiter: in der 43. rettet die 1.FFC-Abwehr in letzter Sekunde vor Pia Rijsdijk und nach der anschließenden Ecke scheitet Eshly Bakker knapp an Lisa Schmitz.

Nach der Pause wird Potsdam etwas munterer, ohne zwingende Chancen heraus zu spielen - in Führung gehen die Gäste trotzdem: nachdem die Situation eigentlich schon geklärt war, trifft Lucia Harsanyova an der linken Strafraumgrenze unglücklich den Fuß von Svenja Huth: den fälligen Elfmeter verwandelt Kellond-Knight unhaltbar (59.), schade.

Dieses ebenso unverdiente wie überflüssige Tor beschäftigt die Zebras sichtlich, doch nach einigen Minuten der Neusortierung spielen die Gastgeber wieder munter nach vorne, Strafraumszenen sind jetzt allerdings sehr rar. 

Die erste vielversprechende Möglichkeit hat dagegen Potsdam: in der 82. zielt Huth allerdings zu genau und schießt aus zwölf Metern über den Kasten. Und dieselbe Situation ergibt sich in der 88. Minute: diesmal befördert Gasper das Spielgerät auf die Homberger Tribüne. Und in der letzten Minute trifft Ehegötz dann noch die Latte. In der Nachspielzeit doch noch die Möglichkeit zum Ausgleich: doch nach Nati-Ecke schießt jetzt ihrerseits Zielinski übers Tor. 

MSV Duisburg - Turbine Potsdam 0:1 (0:0)
MSV:
 Nuding – Richter (86. Nati), Kirchberger, Harsanyova, Radtke - Weichelt, Wu, Martini,  Dieckmann (67. Dunst) - Bakker , Rijsdijk (46. Zielinski). 
Tor: 0:1 Kellond-Knight (59., FE)
Gelbe Karten: Harsanyova (58.), Weichelt (70.) - Schmidt (66.), Cramer (76.), Ilestedt (90.)
Schiedsrichterin: Susann Kunkel
Zuschauer: 412

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