Zebras am Samstag in Wolfsburg

Innenverteidigung bleibt das Sorgenkind

Die Sorgenfalten im Gesicht von Rudi Bommer werden angesichts der Personalnot in der Innenverteidigung nicht weniger und Erinnerungen an eine schwierige Hinrunde werden wieder wach. Trotzdem starhlt der Coach zugleich Siegeswillen und Aufbruchstimmung aus.

 

„Wir haben die Seuche! wenn ich mir die ständigen Ausfälle in der Innenverteidigung angucke, werde ich wahnsinnig,“ sagte Bommer mit Blick auf die Verletztenliste, "aber jammern hilft nichts, dann müssen wir halt wieder umbauen. Das sind wir ja seit dem 6. Spieltag gewohnt."

 

Neuzugang Avalos verletzte sich beim ersten Training am Oberschenkel und fällt definitiv für das Gastspiel in Wolfsburg aus. Dazu meldete sich Iulian Filipescu gestern mit muskulären Problemen ab. Fernando kann nach seiner Verletzung aus dem Frankfurt-Spiel noch nicht richtig in den Luftkampf gehen.

 

„Somit bleibt nur noch Björn Schlicke als einziger gesunder Innenverteidiger. Das ist schon eine bittere Situation,“ sagt der Coach , bastelte aber zugleich an einem Notfallplan: „Dann muss ich zur Not Michael Lamey nach innen ziehen und Tobias Willi auf rechts spielen lassen. Auf der linken Seite wird Olivier Vigneau sein Debüt im Zebra-Dress geben. „Der Junge hat nach seinem Antritt in Duisburg sehr gut trainiert und sich für einen Einsatz aufgedrängt,“ bescheinigt ihm sein Chef gute Leistungen.

 

Im Mittelfeld und im offensiven Bereich bleibt abzuwarten, wie fit Klemen Lavric und Blagoy Georgiev von ihren Länderspieleinsätzen zurück kommen. Beide werden, genau wie Filipescu, auf jeden Fall mit in die Autostadt fahren. Neben Avalos werden auch Markus Daun (Gesäß) und Maicon (Kniebeschwerden) am Wochenende in Duisburg bleiben. Der restliche Kader von 20 Spielern wird bereits am Freitag nach Niedersachsen aufbrechen.

 

Claudiu Nikulescu ist nach seinem guten Auftritt gegen Dortmund im Angriff gesetzt. Genauso wird Sven Beuckert, nach guten Paraden gegen den BVB, wieder das MSV-Tor hüten.

 

„Wir werden uns dort nicht verstecken,“ gab Rudi Bommer die Marschrichtung vor und fügte hinzu: „Wir haben noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel waren wir die bessere Mannschaft und haben drei Punkte verloren. Diese wollen wir uns am Samstag wiederholen.“

 

Das gesamte Interview (3:40 Minuten) mit Trainer Rudi Bommer können Sie sich im angehängten Link oder in der Mediathek anhören.

 

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