MSV reist Montag zu 1860 München

Zebras wollen auswärts punkten

Noch zwei Trainingseinheiten vor der Abfahrt nach München. Der MSV wird mit 19 Mann in die bayrische Hauptstadt reisen. Der Gastgeber 1860 München hat den schlechtesten Saisonstart seit 47 Jahren hingelegt. Die Elf von Trainer und Ex-Profi Marco Kurz steht nach drei Spieltagen mit 0 Punkten am Tabellenende.

Trotz allem kein Grund, der Partie besondere Bedeutung zu zu messen. „Das Spiel in München ist ein Spiel wie jedes andere auch. Wir fahren hin, um drei Punkte zu holen. Ich sage immer, ein angeschlagener Boxer ist am gefährlichsten.“ so Trainer Rudi Bommer.

 

Ganz unwichtig ist das Spiel für beide Seiten nicht. Für den MSV stehen die „Wochen der Wahrheit“ an. Nach dem Spiel in München werden die nächsten Gegner Aachen, Freiburg und Nürnberg heißen. Danach wird der MSV wissen, wo er steht. Auf Seiten der Gastgeber wäre nach einer erneuten Niederlage ein Trainerwechsel möglich.

 

Prognosen abzugeben ist recht schwer. Jedenfalls wollen die Zebras vermeiden, zum Aufbaugegner für eine gebeutelte Münchner Mannschaft zu werden. Dem Tabellenplatz misst Bommer keine große Bedeutung zu „Die 2. Liga ist recht ausgeglichen. Wir richten uns nicht nach der taktischen Ausrichtung des Gegners, sondern machen unser Spiel. Von 1860 erwarte ich, dass sie kompakt stehen. Antonio di Salvo und Benny Lauth sind schnelle Spieler. Zudem wird wahrscheinlich auch Daniel Bierofka zum Einsatz kommen. Mir ist keinesfalls bange.“

 

Der MSV reist mit 19 Spielern an. Darunter neben dem gebürtigen Münchner Sandro Wagner auch ein ehemaliger Spieler der Sechziger. Nicky Adler stand vier Jahre bei den Löwen unter Vertrag. 2004 kam er von Lokomotive Leipzig zum Regionalliga-Team des TSV nach München. Zwischen 2005 und 2007 absolvierte er für 1860 33 Spiele in der 2. Bundesliga und erzielte dabei fünf Tore.

 

Verzichten muss Rudi Bommer auf Marcel Heller, der noch immer Probleme mit dem Rücken hat. Ob Gordon Schildenfeld zum Einsatz kommt steht noch in den Sternen. Der zuletzt verpflichtete Kroate ist zwar im Kader, hat derzeit aber noch leichten Trainingsrückstand. Zudem sieht Bommer aufgrund guter Mannschaftsleistungen in den bisherigen Partien keinen konkreten Bedarf, das Team umzustellen. „Auf dieser Position haben wir aktuell die wenigsten Probleme, ich habe daher keinen Grund etwas zu ändern.“

Auch die Gastgeber haben personelle Sorgen. Die Genesung von Berkant Göktan zieht sich noch hin. Mathieu Beda ist drei Spiele rot gesperrt, Danny Schwarz und Markus Schroth aktuell angeschlagen.

 

Gespielt wird am Montagabend um 20.15 Uhr in der Münchner Allianz-Arena.

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