Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahm Manfred Stefes, Trainer der MSV-Zweitvertretung, die Meldung zur Kenntnis, dass Simon Terodde erstmals im Profikader stehen wird. "Ich freue mich natürlich für Simon, dass er für seine guten Leistung nun belohnt wird. Für uns ist es natürlich eine Schwächung", erklärte Stefes.
Für Tore müssen nun also andere sorgen. Wie etwa Manuel Windges und Kevin Grund von denen Stefes mehr fordert: „Die beiden spielen eine sehr offensive Rolle in unserem System. Beide haben noch keinen Treffer erzielt. Da muss also mehr kommen."
Beim morgigen Gegner, den Sportfreunden Siegen, steht und fällt das Spiel mit den ehemaligen Profis Daniel Cartus und Joseph Laumann. Cartus absolvierte 66 Zweitligaspiele für Rot-Weiß Oberhausen und verpasste zuletzt mit Kickers Emden nur knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Lauhmann schnupperte seinerzeit Bundesligaerfahrung beim FC Schalke 04. Jedoch kam der 25-Jährige in der Saison 2005/2006, damals noch unter dem heutigen Hoffenheimer Coach Ralf Rangnick, nur zu einem Kurzeinsatz. "Auf die beiden müssen wir höllisch aufpassen", so Stefes. Respekt ja - Angst jedoch keine. "Wir fahren natürlich nach Siegen, um erfolgreich zu sein", gibt Stefes klar die Richtung vor. Mit einem Erfolg in Siegen könnten die Zebras einen gehörigen Sprung in der Tabelle machen.
Doch ausgerechnet vor dem Duell der Tabellennachbarn plagen Stefes personelle Sorgen. In Siegen muss Stefes auf die Dienste von Kevin Lehmann (Grippe), Marcel Schütz und Bülent Gündüz (beide Leistenprobleme) verzichten. Ob Niklas Stegmann, der Anfang der Woche wieder ins Training einstieg, mit von der Partie sein wird, entscheidet sich nach dem Abschlusstraining
