Interview mit Änis Ben-Hatira

Neuverpflichtung freut sich über den Wechsel

Kurz vor dem Ablauf der Transferperiode hat der MSV Duisburg noch einmal zugeschlagen und am Montag Änis Ben-Hatira vom Hamburger SV bis zum Saisonende ausgeliehen. Trainer Peter Neururer freut sich nach den ersten Trainingseindrücken am Mittwoch über eine weitere Alternative im offensiven Mittelfeld: „Änis hebt die Qualität im offensiven Bereich und setzt damit zugleich auch andere Spieler unter Druck. Das hat man heute besonders bei Sandro Wagner gemerkt. Nach starken 25 Minuten in Rostock hat er sich im Training voll reingehängt. Er wirkte heute wie vom anderen Stern. Wenn er so weitermacht, dann gehört er gegen Wehen zur ersten Elf!“

 

Angesprochen auf die Qualitäten des neuen Spielers sagt der Coach: „Er ist schnell, beidfüßig und hat einen super Abschluss. Er hatte nur das Pech, dass der HSV im offensiven Bereich unheimlich viel Qualität besitzt.“ Ob er bereits am Sonntag gegen Wehen sein Debüt im MSV-Trikot geben wird, wollte und konnte sein neuer Trainer heute natürlich noch nicht sagen. „Er soll jetzt erstmal Fuß fassen und sich in die Mannschaft integrieren. Aber er hat natürlich die gleichen Möglichkeiten sich im Training anzubieten, wie alle anderen Spieler auch.“

 

Die Aussagen von Peter Neururer freuen Ben-Hatira natürlich. Der 20-Jährige bekommt beim MSV die Nummer 23, obwohl das nicht seine Lieblingsnummer ist. „Meine Wunschzahl ist leider schon belegt. Die 23 war noch frei und deshalb trage ich diese jetzt auf dem Rücken. Aber vom Spielertyp bin ich eine Nummer zehn. Hinter den Spitzen kann ich meine Stärken ausspielen. Ich setze gern mal zu einem Dribbling an oder spiele eine überraschenden Pass in die Tiefe. Das kann ich von dieser Position natürlich am besten.“

 

Der Berliner Junge hat mit Chinedu Ede auch einen alten Weggefährten in Duisburg wieder getroffen. „Ich kenne ihn schon seit der E-Jugend. Dort haben wir gemeinsam bei den Reinickendorfer Füchsen gespielt. In der Sommerpause treffen wir uns immer noch mit den Boateng-Brüdern und Salihovic in Berlin zum kicken.“

 

Für den sympathischen Spieler ist der Wechsel in die 2. Bundesliga jedoch kein Rückschritt, sondern vielmehr eine Chance: „Ich wollte den HSV ja schon länger verlassen, aber der Verein wollte mich nicht gehen lassen. Für mich ist es in meiner jetzigen Phase wichtig, Spielpraxis zu sammeln. Aus diesem Grund bin ich froh, dass es jetzt mit dem Wechsel zum MSV geklappt hat. Ich will mich dem Trainer anbieten und am liebsten mit dem MSV die Rückkehr in die Bundesliga schaffen.“

 

Eine Stammplatzgarantie hat der ehemalige Hamburger natürlich nicht bekommen. Deshalb weiß er ganz genau, was jetzt für ihn auf dem Programm steht. „Ich habe keine Bonuspunkte, nur weil ich vom HSV gekommen bin. Ich muss jetzt Gas geben, und mich wie jeder andere Spieler auch, für das Spiel am Sonntag anbieten.“

 

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