Das erste Pflichtspiel der neuen Zweitligasaison führt den MSV Duisburg gleich an eine neue Spielstätte. Der FSV Frankfurt hat die Sommerpause genutzt, um sein Stadion aus- und umzubauen. Nach einem Jahr in der Commerzbank Arena (Spielstätte von Stadtnachbar Eintracht Frankfurt) zieht der Verein wieder in sein eigenes Stadion um: das neu benannte Volksbank-Stadion (ehemals Stadion am Bornheimer Hang). "Ich bin froh, dass der FSV wieder am Bornheimer Hang spielt. Die Commerzbank-Arena war einfach erdrückend, wenn nur 7000 Fans in einem 50.000 Besucher fassenden Stadion anwesend sind", so Peter Neururer.
Der FSV ist weniger gut in die neue Saison gestartet. Im DFB-Pokal schlug man sich mäßig gegen Borussia Mönchengladbach und unterlag dem Bundesligisten mit 1:2. Ein Erfolgserlebnis muss nun her. Doch auch für das Team um Peter Neururer, die sich das Pokalspiel des FSV gemeinschaftlich angesehen haben, waren weder Spiel noch Ergebnis optimal „Ich wäre froh, die Mannschaft hätte dieses Spiel nicht gesehen, sondern lieber einen stärkeren FSV. Was wir gesehen haben, hat uns nicht gefallen. Aber ich weiß auch, dass Trainer Oral umstellen kann und wird. Die Möglichkeiten hierzu hat er."
Nicht nur die Spielstätte des FSV Frankfurt hat sich zur neuen Saison verändert. Die Frankfurter verzeichnen die meisten Zu- und Abgänge der Liga. Den 16 Neuzugängen stehen 22 Abgängen gegenüber. Somit hat sich das Gesicht der Mannschaft von Trainer Tomas Oral grundlegend geändert. Trotz der vielen Änderungen ist das Team jedoch nicht unerfahren. Mit Bakary Diakité (74 Spiele), Alexander Voigt (179) oder Soumaila Coulibaly (123) wurden sehr zweitligaerfahrene Spieler verpflichtet.
In der letzten Saison trennten sich die Zebras und der FSV beide Male unentschieden und torlos. Die Bilanz der bisherigen Begegnungen könnte ausgeglichener nicht sein. Viermal standen sich beide Teams in der 2. Bundesliga gegenüber, einmal gewann Frankfurt, einmal Duisburg und zweimal trennte man sich Unentschieden.
Die Erinnerungen an die letzte Saison sind besonders bei Neururer noch sehr präsent "Mein erstes Spiel als MSV-Trainer war gegen den FSV Frankfurt. Dieses Spiel und auch die Rückrunden-Partie gingen torlos aus. Ich erinnere mich an keine schlechteren Spiele, als diese beiden Partien. Am Sonntag müssen die Spieler dafür sorgen, dass die Qualität des Spiels besser ist."
Der MSV blieb in dieser Woche von weiteren Verletzungen und Ausfällen verschont. Adam Bodzek konnte schmerzfrei trainieren und wird voraussichtlich in der Startaufstellung stehen.
Anpfiff im Frankfurter Volksbank-Stadion ist um 13.30 Uhr. Karten für MSV-Fans gibt es nur noch an den Tageskassen.