Kulttour zum Millerntor

Tolle Auswärtsserie beim Spitzenreiter weiter ausbauen

Wenn die Zebras am Samstag um 13 Uhr beim FC St. Pauli antreten, kann man schon von einem echten Spitzenspiel sprechen. Beide Teams sind in dieser Saison noch ungeschlagen und die Gastgeber führen nach dem sensationellen 5:0-Auswärtssieg bei Alemannia Aachen sogar die Tabelle der 2. Liga an. Damit ist St. Pauli so gut in die Saison gestartet, wie zuletzt in der Aufstiegssaison 2000/01.

 

Die Hanseaten sind besonders am heimischen Millerntor kein angenehmer Gegner für den MSV. Der letzte Sieg der Zebras datiert vom 31.05.1997 (1. Bundesliga). In Liga 2 gewann der MSV zuletzt am 31.10.1992 (Ergebnis 0:1, Torschütze Michael Preetz). In der vergangenen Saison trennten sich beide Teams eher unglücklich mit 2:2. Bis kurz vor Schluss lag der MSV mit 2:1 in Führung, bis Schiedsrichter Schriever in der Nachspielzeit einen sehr umstrittenen Elfmeter pfiff. Alexander Ludwig verwandelte und rettete den Hamburgern einen Punkt. Ein Spiel, welches negativ in Erinnerung geblieben ist: "Das Zustandekommen des Unentschieden war mehr als unglücklich. Es war eine gefühlte Niederlage. Das Spiel ist teilweise auch noch in den Hinterköpfen", so Trainer Peter Neururer über das letzte Aufeinandertreffen.

 

Am Millerntor ist in den letzten 47 Spielen immer Tore gefallen und keines der letzten 14 Duelle der beiden Teams endete torlos. Es verspricht also, eine spannende und torreiche Begegnung zu werden.

Aktuell ist der MSV seit elf Auswärtsspielen ungeschlagen. Diese Serie soll weiter ausgebaut werden.

 

St. Pauli hat sich in dieser Saison gut verstärkt und in den ersten Partien bereits bewiesen, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sind. Neururer: „St. Pauli ist in Aachen laufstark, kämpferisch stark und diszipliniert aufgetreten. Sie sind derzeit eine Spitzenmannschaft, auch wenn ich mich zu Saisonbeginn schwer tue, solche Wertigkeiten zu vergeben.“ Das Ziel des MSV ist es, drei Punkte zu holen und die positive Stimmung im Umfeld weiter zu festigen. „Wenn wir bei St. Pauli mindestens Unentschieden spielen, können wir beim Heimspiel gegen Düsseldorf volles Haus und Stimmung wie in der ersten Liga haben. Das sollte unser Ziel sein.“

 

Der Duisburger Cheftrainer kann für das Spiel aus den Vollen schöpfen. Auch Nachwuchsspieler Kevin Grund wird dabei sein. An der Aufstellung vom Heimspiel gegen Energie Cottbus soll sich laut Neururer nichts ändern, wenn alle Spieler unverletzt bleiben.

 

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