Neururer will Leistungsbereitschaft seiner Mannschaft sehen

Trainer kündigt Änderung der Startformation gegen Union Berlin an

Nach drei Niederlagen in Folge wollen die Zebras am Freitagabend im Heimspiel gegen Union Berlin das Ruder wieder rum reißen und die Wende zum Guten schaffen. Trainer Peter Neururer hatte deshalb auch den Druck auf die Mannschaft gelegt und zugleich seinen Verbleib beim MSV mit dem heutigen Spiel verknüpft. Diesbezüglich stellte der Coach aber auf der Pressekonferenz vor dem Spiel etwas klar: „Ich habe weder dem Verein noch der Mannschaft gedroht. Ich habe auch nicht von Ergebnissen gesprochen, sondern lediglich die nötige Leistungsbereitschaft von der Mannschaft eingefordert. Ich gestehe jedem einzelnen aus dieser Elf Fehler zu. Aber ich will von jedem Spieler sehen, dass er bereit ist, Leistungsbereitschaft für diesen Verein und seine Fans aufzubringen. Sollte das nicht der Fall sein, muss ich Konsequenzen daraus ziehen.“ Der Coach bezeichnete diese Maßnahme selber als „konsequent“, fügte aber auch hinzu, dass er anschließend Sportdirektor Bruno Hübner und MSV-Chef Walter Hellmich über sein Vorgehen informiert hatte.

 

Angesprochen auf die Spekulation in den Medien und Internetforen, dass er doch nur schnellst möglich zum VfL Bochum wechseln möchte, stellte Neururer klar: „Es ist bekannt, dass ich noch viele Freunde beim VfL habe und mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Altegoer ein großartiges Verhältnis pflege. Wenn ich derzeit nicht unter Vertrag stehen würde, würde ich sicherlich darüber nachdenken. Aber ich möchte betonen, dass ich ein Vertragsverhältnis beim MSV Duisburg habe und diesen Vertrag erfülle ich mit ganzem Engagement und ganzen Herzen!“

 

Bezüglich der Stimmung im Team sagte Neururer: „Die ist so, wie sie bei einer Mannschaft mit unseren Ansprüchen und unserer aktuellen Tabellensituation sein muss. Wir können mit den letzten Ergebnissen und Leistungen, abgesehen vom Pokalspiel in Gladbach, nicht zufrieden sein, und deswegen müssen wir morgen gegen einen starken Aufsteiger zeigen, was wirklich in uns steckt.“

 

Wie stark die Gäste aus der Hauptstadt sind belegen die Zahlen: Union ist in dieser Saison noch ungeschlagen und hat zudem saisonübergreifend seit 11 Spielen jeweils mindestens einmal getroffen. Die 14 erzielten Berliner Tore teilen sich dabei auf nur 4 Spieler auf. Mosquera und Benyamina trafen je viermal, Sahin und Mattuschka netzten je dreimal ein. Die MSV-Defensive ist also gewarnt und die Offensive gefordert. Seit dem Ausfall von Sandro Wagner hakt es in der Duisburger Tormaschinerie.

 

Neben dem erfolgreichsten Torschützen muss Neururer auch auf Mihai Tararache verzichten. Der Rumäne hat Meniskusprobleme und steht dem Chefcoach am Freitagabend deshalb nicht zur Verfügung. Ebenfalls fehlen wird Chinedu Ede. Der Flügelflitzer ist nach einer Grippe zu Wochenbeginn noch nicht wieder vollkommen genesen und konnte am Donnerstag nur Lauftraining absolvieren. Ein kleines Fünkchen Hoffnung hatte der 54-Jährige noch bezüglich Chavdar Yankov: „Das werden wir erst kurzfristig entscheiden können. Wir werden nur Spieler einsetzen, die der Mannschaft auch weiterhelfen können.“

 

Auf der Gegenseite sieht die personelle Situation etwas besser aus. Einzig Offensivmann und dreifach Torschütze Kenan Sahin wird die Reise nach Duisburg aufgrund von Knieproblemen nicht antreten können. Trainer Uwe Neuhaus setzte bislang auf Beständigkeit. So standen 10 Spieler bei den Eisernen in allen 7 Partien in Liga Zwei in der Startelf – Glinker, Kohlmann, Bemben, Stuff, Göhlert, Younga-Mouhani, Mosquera, Gebhardt, Mattuschka und Benyamina

 

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