„In diesem Monat warten die Prüfungen, in denen wir sehen, wie weit wir entwickelt sind“, sagt Trainer Milan Sasic über das November-Programm des MSV. Zum Start der schweren Wochen kommt am Samstag die SpVgg Greuther Fürth nach Duisburg. Anstoß ist um 13 Uhr.
Sasic hat viel Respekt vor den Franken – und schließt sich nicht der Reihe der Kritiker an, die den Fürthern den in unschöner Regelmäßigkeit verpassten Aufstieg vorwerfen. „Schauen Sie sich“, sagt Sasic, „den Etat der Vereine an, die immer aufgestiegen sind. Und dann sehen sie, was Fürth erreicht mit seinen bescheidenen Mitteln, mit seiner seriösen, vernünftigen, sachlichen, zielstrebigen und vorbildlichen Arbeit!“ Und das im Schatten des in der Region übermächtigen 1. FC Nürnberg.
Sasic´ Lob für den dreimaligen Deutschen Meister: „Ich freue mich immer, wenn man die Politik eines Vereins erkennt!“ Und so stellt er sich vor dem Duell am Samstag trotz zuletzt dreier Fürther Niederlagen in Folge die Frage: „Sind wir in der Lage, noch ein Spitzenteam zu Hause zu schlagen?“
„Fürth“, verdeutlicht der MSV-Coach, „ist eine Spitzenmannschaft, spielt sehr temporeichen Fußball.“ Die Frage in der Pressekonferenz am Donnerstag, ob denn ein „spielender“ Gegner wie die Elf von Trainer Mike Büskens nicht einfacher zu spielen sei als ein Team wie Fortuna Düsseldorf, dass sich vornehmlich am eigenen Strafraum tummelt, beantwortet Sasic schmunzelnd mit einem klaren Jein. „Die Fürther“, sagt er, „muss man erst einmal stoppen. Wenn das nicht gelingt, kommt man auch nicht in die Räume.“
Fehlen wird beim Duell des Dritten gegen den Vierten (Sasic: „Wir schauen nicht auf die Tabelle, wir schauen auf unsere Leistung“) wohl weiterhin Srdjan Baljak, dessen Fußverletzung aus dem Pokalspiel in Halle noch kein Training mit Ball ermöglicht. Baljak: „Ich habe immer noch Schmerzen.“
Topfit, freut sich Sasic, sind allerdings die Zebra-Fans. „Die Niederlage in Düsseldorf“, verdeutlicht er, „hat mir am meisten leid getan für unsere Anhänger, die so viel investiert haben. Ich glaube aber fest, dass die Zuschauer uns weiter so sensationell unterstützen wie in den vergangenen Monaten, gerade auch in den Phasen, in denen es einmal nicht so läuft.“
Nach Düsseldorf im Übrigen musste Sasic am Donnerstagmorgen noch einmal zurück – verkehrsbedingt umfuhr er Richtung Duisburg grummelnd-schmunzelnd die zahlreichen Autobahn-Staus durch die Straßen der Landeshauptstadt. Kleiner Trost, Milan: Immerhin gab’s (wieder) kein Punkte in Düsseldorf – rein autotechnisch im Gegensatz zum Fußballergebnis am Montag, versteht sich :)
Übrigens: Ganz bequem gibt´s jetzt für alle Fans die print@home-Tickets - alle Infos dazu gibt´s hier.