Am Mittwoch, 26.01.2011, spielen unsere Zebras im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern. msv-duisburg.de hat die Fakten und Zahlen vor dem Anpfiff.
Schon zum sechsten Mal stehen sich MSV und FCK im DFB-Pokal gegenüber. Zuletzt gab es das Duell allerdings vor fast 20 Jahren, als die Zebras am 17. August 1991 daheim mit 1:2 unterlagen. Dreimal kamen die „Roten Teufel“ weiter, zweimal die Zebras: 1966 im Halbfinale mit 4:3, 1977 mit 2:1.
Zuletzt trafen sich beide Teams vor gut einem Jahr in der Schauinsland-Reisen-Arena. Jendrisek brachte die Pfälzer in Führung, Rodnei sorgte 13 Minuten vor dem Abpfiff mit einem Eigentor für den 1:1-Endstand.
Das Viertelfinale – es ist auch ein großes Wiedersehen. Milan Sasic, in der Saison 2007/08 zum 20. Spieltag gekommen, rettete die „Roten Teufel“ mit einem 3:0 am letzten Spieltag gegen den 1. FC Köln noch vor dem Fall in die Drittklassigkeit. Auch die heutigen MSV-Co-Trainer Fuat Kilic und Mario Baric arbeiteten bereits mit Sasic beim FCK.
Ein Jahr später, am 1. Mai 2009, in Sichtweite der Aufstiegsplätze in Richtung Fußball-Oberhaus, war für das Trio dann nach dem 30. Spieltag nach einer Niederlage in Rostock allerdings Schluss am Betzenberg. Doch auch unter Nachfolger Alois Schwartz gelang dem dreimaligen Deutschen Meister in jenem Sommer die Rückkehr in die Bundesliga noch nicht. Das klappte erst im vergangenen Sommer.
Der 1. FC Kaiserslautern war 1998 die bis heutige einzige Mannschaft, die als Aufsteiger Deutscher Meister wurde. Zwei Jahre zuvor sorgten die Pfälzer ebenfalls für ein Kuriosum: eine Woche zuvor aus der Bundesliga abgestiegen, gewannen sie ihren zweiten DFB-Pokal-Titel beim 1:0 über den Karlsruher SC.
1990 holten die Erben der Fritz Walter & Co erstmals den DFB-Pokal. Nach einer halben Stunde führten die Roten Teufel u.a. durch ein Tor des heutigen FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz gegen Werder Bremen schon mit 3:0 und gewannen schließlich mit 3:2.
In der ersten Runde dieser Saison schien der 1. FCK schon draußen – doch dann traf Srdjan Lakic in Osnabrück in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 1:1-Ausgleich. In der Verlängerung brachte Erwin Hoffer die Pfälzer mit 3:1 in Führung, Björn Lindemann gelang für den VfL nur noch der Ehrentreffer zum 2:3-Endstand.
Weniger spannend ging es danach für den FCK weiter. In Runde zwei gab es ein klares Heim-3:0 gegen Arminia Bielefeld, dann drehten die Pfälzer am vergangenen Mittwoch im Achtelfinal-Nachholspiel bei der TuS Koblenz das Pausen-0:1 in einen 4:1-Erfolg.
Der MSV gewann zunächst souverän 2:0 beim VfB Lübeck und dann deutlich mit 3:0 beim Regionalligisten Hallescher FC, ehe es zwei Tage vor Weihnachten das wunderschöne 2:1 beim 1. FC Köln gab.
Auch im DFB-Pokal gilt: wer fünf Gelbe Karten sammelt, wird gesperrt. Heißt im Klartext: Nur wer in jeder Runde Gelb sieht, ist im Pokalfinale gesperrt. Unsere Zebras sind nicht gefährdet.