Schlager in Augsburg: „Haben noch nie auf Remis gespielt!“

Ein Spitzenspiel nach dem anderen. Und unsere Zebras mittendrin. Am Freitag, 11. Februar 2011, geht es zum Tabellen-Zweiten FC Augsburg.

Weil unter der Woche Länderspiele waren, steht der MSV in Augsburg sogar ganz besonders im Fokus. Denn ob der vielen internationalen Aufgaben verzichtet die erste Liga auf das sonst übliche 20:30-Uhr-Spiel. Also dürfen FCA und unsere Zebras zur besten (Sky-)Sendezeit zeigen, was sie können.

„Es ist“, freut sich Trainer Milan Sasic auf den Anpfiff, „ein echtes Spitzenspiel.“ Und die Freude beim Duisburger Coach ist besonders groß, „weil wir uns das mit unserem Heimsieg gegen Aue vergangene Woche erarbeitet haben.“

Dass dabei mit den am Mittwoch international am Ball weilenden Stefan Maierhofer (holte bei Österreichs 1:3 in Holland den Elfer zum Ehrentor raus) und Goran Sukalo (kam beim Last-Minute-2:1 der Slowenen in Albanien in der 66. Minute) zwei große Akteure Gelb-gesperrt und mit Sefa Yilmaz ein kleiner Flügelwirbler verletzt (Muskelfaserriss im Oberschenkel) fehlen – das akzeptieren die Zebras so. „Natürlich schade“, sagt Sasic, „aber wir wollen das als Team kompensieren!“

Weil das Trio fehlt, dürfte Neuzugang Jürgen Säumel erstmals im Kader der Zebras stehen. „Wir brauchen jeden Mann“, verdeutlicht Sasic, der dem Österreicher (kam im Januar vom FC Torino) gerne schon mehr Einheiten mit der Mannschaft gegönnt hätte. Auch Säumel erwartet nach über sechs Monaten ohne Spielpraxis (noch) keine Wunderdinge: „Ich muss noch Geduld haben!“

Auch den Augsburgern, die bereits vor zwei Wochen beim 0:1 gegen den VfL Bochum unliebsame Erfahrungen mit einem Revierteam sammelten, fallen allerdings zwei wichtige Stützen aus. Michael Thurk (7 Tore) fehlt ebenfalls Gelb-gesperrt, und der fleißige und ruhige Trainer Jos Luhukay muss zudem auf Thorsten Oehrl (Rippenbruch / 5 Saisontore) verzichten.

Doch natürlich bringen die Schwaben mit Nando Rafael (10 Treffer) oder Stephan Hain (6 Treffer) immer noch exzellente Goalgetter auf den in dieser Woche neu verlegten Rasen in der impuls Arena.

Die aufgeregte Frage der „Augsburger Allgemeinen“, wer denn angesichts der Ausfälle die Tore gegen den MSV schießen solle, beantwortet Luhukay gewohnt cool: „Torsten konnte ja schon in Osnabrück nicht spielen, also müssen wir ja nicht viel ändern. Die einzige offene Position ist die von Michael Thurk.“

Sasic schiebt die Favoritenrolle gerne den Schwaben, die in der vergangenen Saison in der Bundesliga-Relegation am 1. FC Nürnberg scheiterten (0:1, 0:2) und im DFB-Pokal erst im Halbfinale bei Werder Bremen ausschieden (0:2), zu. „Manchmal“, sagt Sasic, „ist ein Punkt fast genau so viel wert wie ein Sieg.“

Aber Sasic sagt auch: „Wir haben noch nie auf Unentschieden gespielt …“

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