Die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA weist in der zweiten Spielzeit nach dem Abstieg aus der Bundesliga für das Geschäftsjahr 2009/10 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,9 Mio. EUR nach Steuern (Vorjahr 3,4 Mio. EUR) aus.
Damit ist die schwierige Aufgabe, die Kosten an die deutlich niedrigeren Erträge gegenüber der Bundesliga anzupassen und gleichzeitig eine wettbewerbsfähige Mannschaft aufzubauen, weiter verfolgt worden. Auf Investitionen in den Spielerkader ist fast vollständig verzichtet worden.
„Insbesondere die sportlich wie wirtschaftlich nicht befriedigende Rückrunde der Saison 2009/2010 hat wesentlich zu dem Jahresfehlbetrag beigetragen“, verdeutlicht Geschäftsführer Roland Kentsch.
Deutliche Rückgänge bei Spieleinnahmen (580.000 EUR), Sponsoring (1.540.000 EUR) und Transfererträgen (2.618.000 EUR) haben neben kleineren Ertragserhöhungen in anderen Bereichen gegenüber der Saison 2008/09 insgesamt zu einem Rückgang der Gesamtleistung um 4,4 Mio. EUR von 25,6 Mio. auf 21,2 Mio. EUR geführt.
Analog konnten die Personalkosten insgesamt um 1,7 Mio. EUR (davon 1,4 Mio. EUR für Spielbetrieb) und die sonstigen betrieblichen Kosten um 3,9 Mio. EUR gesenkt werden, so dass der Gesamtaufwand gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Mio. reduziert werden konnte.
Der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil beträgt 4,8 Mio. EUR (Vorjahr 2,9 Mio. EUR). Dem stehen erhebliche stille Reserven, insbesondere im Spielervermögen (Stand 30.06.2010: 0,085 Mio. EUR), gegenüber.
„In der laufenden Saison 2010/2011 werden wir einen deutlich höheren Gesamtumsatz realisieren. Wesentlichen Anteil an dieser Erhöhung haben die Mehrerträge aus dem Pokalwettbewerb“, ergänzt Kentsch. „Mit dem Planergebnis für 2010/2011 wird der Verlust des Vorjahres mindestens ausgeglichen und somit die Kapitalsituation verbessert.“