Nach der Niederlage beim Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum (1:2) war msv-duisburg.de für Euch wie gewohnt in der Mixedzone auf Stimmenfang.
MSV-Cheftrainer Milan Sasic: „Wer sich die Statistiken zum Spiel anschaut, der wird feststellen, dass wir mehr Ecken, mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Torschüsse vorzuweisen haben. Damit meine ich nicht, dass der VfL Bochum unverdient gewonnen hat. Letztlich haben sie mehr Tore erzielt, das ist das, was am Ende zählt. Ich glaube, es war trotz der schwierigen Situation, in der sich beide Mannschaften befinden, ein ordentliches Spiel. Wir haben zunächst gut begonnen, obwohl wir den Ausfall von Emil Jula so kurz vor Anpfiff zu verkraften hatten. Das Gegentor hat die Mannschaft natürlich geschockt. Bis zur Halbzeit waren wir dann sehr verunsichert. Wir sind besser aus der Pause gekommen. Nach dem Ausgleich hätten wir auch in Führung gehen können. Das späte Gegentor war ein Blackout von uns.“
VfL-Coach Andreas Bergmann: „Ich bin sehr erleichtet nach diesem Sieg. Beiden Mannschaften war zu Beginn die Verunsicherung anzumerken. Wir sind in der ersten Halbzeit kompakt gestanden und haben wenig zugelassen. Das 1:0 zur Pause ging in Ordnung. Nach dem Ausgleich für den MSV ist meine Mannschaft nicht auseinandergebrochen, das hat mich gefreut. Klar, der Druck war in dieser Phase enorm hoch. Der späte Siegtreffer war für uns zwar glücklich, aber nicht völlig unverdient. Für uns war das Spiel heute ein kleiner Schritt nach vorne."
Stürmer Maurice Exslager: „Wir sind genauso enttäuscht wie unsere Fans. Das Unentschieden müssen wir auf jeden Fall nach Hause bringen. Wir hatten ja sogar noch Chancen auf einen weiteren Treffer. Das war heute ähnlich wie bei unserer Partie in St. Pauli. Der VfL Bochum hat uns mit einem Angriff ausgespielt und wir haben das Spiel damit aus der Hand gegeben. Wir müssen uns das ankreiden lassen. Jetzt muss sich jeder fragen, was er falsch gemacht hat. Gegen Paderborn müssen wir gewinnen.“
Mittelfeldspieler Goran Sukalo: „Die erste Halbzeit war wieder nicht gut von uns. In der Pause hatten wir uns viel vorgenommen. Wir haben dann auch ein super Pressing gespielt und den Ausgleichstreffer erzielt. Die späte Niederlage ist bitter für uns, aber die Mannschaft hat es ja drauf. Wir sind eine verschworene Einheit, aber im Moment klappt es bei uns nicht. Wir müssen uns jetzt zusammenraufen, dass wir da unten rauskommen. Ich verstehe unsere Fans, aber das Team gibt alles. Ich bin überzeugt, dass wir die Wende schaffen und wir unseren Anhängern auch wieder Spaß bereiten können.“
Abwehrspieler Benjamin Kern: „Beim Gegentor machen wir alles falsch, was wir in der Situation falsch machen können. Am Anfang waren wir verunsichert, das Gegentor hat die Mannschaft geschockt. Der Ausgleich war verdient und wir hatten Bochum danach eigentlich im Griff. Wenn du unten drin stehst, läuft aber eben auch mal alles schief. Heute kann uns keiner absprechen, dass wir nicht alles versucht haben. Ein Punkt wäre mindestens verdient gewesen, wenn nicht sogar mehr.“