Da ist dem MSV ein Klasse-Schachzug gelungen. Obwohl zehn, elf andere, hochkarätige Clubs ihn haben wollten, bleibt Julien Rybacki bei den Zebras. Der Kontrakt mit dem U17-Nationalspieler wurde jetzt um zwei Jahre plus einjährigen Profi-Kontrakt als Anschluss verlängert.
„Wir sind sehr froh, dass Julien sich auch für die nächsten drei Jahre für unseren MSV entschieden hat“, sagt Uwe Schubert, Leiter des NachwuchsLeistungsZentrums. Und plant: „Er wird in den nächsten beiden Spielzeiten für die U19 auflaufen und hat dann einen Anschlussvertrag als Lizenzspieler.“
„Ich sehe beim MSV für meine Entwicklung die besten Perspektiven und fühle mich einfach wohl“, begründet der 16-Jährige seine Entscheidung, den Zebras treu zu bleiben. Nach ersten Schritten bei Post Siegfried Hamborn spielte Julien schon einmal für den MSV, wechselte dann aber für eineinhalb Jahre zu Hamborn 07, ehe ihn vor drei Jahren sein Weg wieder zurück nach Meiderich geführt hat.
Eine Entscheidung, die ihn weiter gebracht hat. „Er spielt seit drei Jahren wieder für den MSV, und in dieser Zeit ist alles in Erfüllung gegangen, was hier besprochen worden ist“, sagt auch Vater Rybacki – und verdeutlicht: „Wir haben absolutes Vertrauen zu Uwe Schubert, den Trainern und Verantwortlichen hier.“
Die Leistungen in der Bundesliga, dazu sein Sprung in die deutsche U17-Nationalmannschaft – das alles hat den Angreifer für andere Clubs interessant gemacht. Umso höher ist zu bewerten, dass Schubert das Talent halten konnte.
Der Sprung in die U19 könnte für den aktuellen U17-Torjäger (elf Treffer in dieser Spielzeit für die Mannschaft von Trainer Christoph Klöpper) schon eher als erst im Sommer kommen. Denn schon ab Januar 2012 wird Rybacki mit der U19 trainieren.
„Wenn er den Leistungssprung jetzt schon schafft, dann kann er auch schon in der Rückrunde für die U19 spielen“, sagt Nachwuchscheftrainer Schubert, verdeutlicht aber auch: „Wir wollen und werden keinen Druck aufbauen, sondern Juliens weitere Entwicklung mit aller Sorgfalt begleiten.“
Rybacki verspricht: „Ich will unbedingt an meinen Schwächen arbeiten. Meinen linken Fuß und das Kopfballspiel muss ich verbessern!“ Ehrgeiz, gepaart mit realistischer Selbsteinschätzung – Julien hat das Zeug dazu, seinen Weg zu gehen. Und sein Ziel („natürlich wünsche ich mir, mit dem MSV in der Bundesliga spielen“) auch zu packen.
Neben der Fußballerkarriere steht bei Julien aber auch die Schule im Mittelpunkt. „Ich will das Abitur machen“, sagt der Schüler des Walsumer Kopernikus-Gymnasiums. Dass er im Elternhaus wohnen bleiben kann, auch das gewohnte Umfeld mit Freunden und Bekannten beibehält – „für seine sportliche und menschliche Entwicklung kann das nur gut sein“, sagt Schubert.
An diesem Wochenende wartet auf Rybacki & Co in der B-Junioren-Bundesliga die Aufgabe bei Arminia Bielefeld. Die Begegnung auf der Alm wird am Sonntag, 04.12.2011, um 13 Uhr angepfiffen.
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