Zwei Spiele, zwei Niederlagen – so hatten sich unsere Zebras, den Start ins Jahr 2012 nicht vorgestellt. Vor dem Heimauftritt am Freitag, 17.02.2012 (18 Uhr), in der Schauinsland Reisen-Arena gegen den FC. St. Pauli fordert Cheftrainer Oliver Reck von seiner Mannschaft, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und an die positiven Ergebnisse von vor der Winterpause anzuknüpfen.
„Ich habe“, erklärt Reck auf der Pressekonferenz vor der Partie „der Mannschaft meinen Eindruck von unserer Niederlage in Rostock klar gemacht“. Gegen das Team vom Hamburger Millerntor erwarte er „eine klare Leistungssteigerung“. Auch wenn der Absteiger bereits wieder als kommender Aufsteiger gehandelt wird.
Die „Piraten“ mit den Ex-Zebras Marius Ebbers und Kevin Schindler
mischen als Viertplatzierte im Fünfkampf an der Tabellenspitze derzeit munter mit. Lediglich zwei Punkte Rückstand trennen St. Pauli vom aktuellen Zweitligaprimus Fortuna Düsseldorf.
„Andre Schubert hat dort zu Beginn der Saison eine Mannschaft vorgefunden, die funktioniert “, so Oliver Reck über den Gegner, dessen Stärken er genau kennt: „Gerade in der Offensive hat St. Pauli schnelle und wendige Spieler, die wir in den Griff bekommen müssen“.
Die MSV-Hintermannschaft ist gewarnt. Der Kasten von Keeper Felix Wiedwald soll am Freitag sauber bleiben. Seit Mitte November steht der 21-Jährige, der vor dieser Saison von Werder Bremen an den Niederrhein wechselte, zwischen den Pfosten. Stets ruhig und abgeklärt wie ein Routinier.
„Auf dem Platz musst du abschalten und immer cool bleiben, Spaß haben kann man abseits des Rasens“, sagt Felix mit einem Augenzwinkern. Trotz der Rückschläge zum Restrundenauftakt gegen den FSV Frankfurt und Hansa Rostock ist er zuversichtlich: „Wir haben unsere Fehler analysiert und werden gegen den FC St. Pauli anders auftreten“.
Die Marschroute, die das Trainergespann um Chefcoach Reck unter der Woche vorgegeben hat, ist klar. „Wir müssen mit der richtigen Körpersprache auf den Platz gehen, mutig spielen und die Fans auf unsere Seite ziehen“, appellierte der frühere Nationaltorhüter, „Die Jungs haben etwas gut zu machen“.
Nicht mitwirken können werden am Freitag Stephan Hennen (Grippe), Maurice „Exe“ Exslager (Muskelfaserriss), Markus Bollmann (Knochenhautentzündung) und Flamur Kastrati, der weiter an seinem Knochenödem laboriert. Vasileios „Billy“ Pliatsikas war in den vergangenen Übungseinheiten an der Westender Straße dagegen wieder mit an Bord.