Der Gegner aus Aue im Check: Zittern auf der Zielgeraden


In der Vorsaison war Erzgebirge Aue das Überraschungsteam der 2. Liga. Mit effektivem Fußball hielt sich der Klub bis zum Ende in der Aufstiegszone. Diese Glanzleistung konnte Aue in diesem Jahr nicht wiederholen, Aber das war den Verantwortlichen bewusst. Der Klassenverbleib zählt. Aue ist noch nicht über die Ziellinie und muss punkten, um das Zittern zu beenden.

Saisonverlauf

Aue startete mit einem 1:0-Heimsieg gegen Aachen in die Spielzeit, musste aber bis zum 9. Spieltag auf den nächsten „Dreier“ warten. Dieser Sieg wurde allerdings beim Aufstiegsaspiranten FC St. Pauli eingefahren (3:2) und unterstrich das Potenzial des FCE. Zähflüssig kam das Team auch in der Rückrunde in die Gänge. Im Februar wurde Coach Rico Schmitt durch Karsten Baumann ersetzt. Der Vorsprung auf die Abstiegszone ist zwar nur minimal aber immer noch vorhanden.

Die Ausgangslage

Auf die vorherige Saison aufbauen und möglichst frühzeitig den Klassenverbleib sichern, lauteten schon frühzeitig die Zielsetzungen des FC Erzgebirge. Schließlich soll die Etablierung in der 2. Bundesliga forciert werden. Dass es dabei diverse Rückschläge geben kann, ist normal. Aue ist dabei, diese zu verarbeiten und befindet sich entsprechend im Erwartungsbereich. Für den gesicherten Klassenverbleib werden aber noch Punkte benötigt.

Der Trainer

Karsten Baumann hat am 22. Februar 2012 den Trainer-Posten seines tags zuvor beurlaubten Vorgängers Rico Schmitt übernommen und konnte den damaligen Abwärtstrend mit einem spektakulären 4:3-Sieg gegen FSV Frankfurt stoppen. Nach RW Erfurt und dem VfL Osnabrück ist Aue Baumanns dritte Trainerstation im Profibereich. Als aktiver Spieler machte er sich vor allem in NRW als kompromissloser Verteidiger einen Namen. Baumann spielte für den 1. FC Köln, Borussia Dortmund, Oberhausen, Wuppertal und die SG Wattenscheid. 261 Bundesligaspiele stehen in seiner Vita.

Stärken & Schwächen

Zwar sind von Aue keine brasilianischen Zauberpässe zu sehen, dafür aber pro Match mindestens 90 Minuten Kampfkraft und ausgeprägte Taktik. Zur Not wird der Ball eben aus dem Strafraumgewühl über die Linie gedrückt. Die Moral ist mehr als intakt – und mit ihrer Art Fußball zu spielen, haben sich die Auer in der Liga schon viel Respekt erarbeitet.

Historie & Gegenwart

Gerne bezeichnen die Fans ihren Klub als „Macht aus dem Schacht“. Die Tradition, ein Bergarbeiterverein zu sein, ist nicht nur im Erzgebirge ein hohes Gut. In der ehemaligen DDR unter anderem als FC Wismut Aue aktiv, hat der Verein 1992 seinen heutigen Namen angenommen. Zwischen 2003 und 2008 durchgängig in der 2. Liga vertreten, knüpfen der FC Erzgebirge und seine laute Fangemeinde seit der vergangenen Spielzeit wieder an die erfolgreichen Jahre an.

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