DFB-Pokal: Unsere Zebras und die Hürde Halle

Der DFB-Pokal – da gibt’s immer wieder nur Himmel und Hölle. Große Momente wie den Siegeszug unseres MSV bis ins Pokalfinale 2011 mit den dramatischen 2:1-Siegen beim 1. FC Köln und im Halbfinale gegen Energie Cottbus. Und bittere Niederlagen wie nur ein paar Monate später beim 0:2 bei Holstein Kiel …

Am Samstag, 18. August 2012, bittet der Hallesche FC die Zebras zum Tanz um „Alles oder Nichts“. Unsere Zebras und die Hürde Halle. Ein Gegner, den der MSV aus der erfolgreichen Pokalsaison 2010/11 kennt. 3:0 gewannen die Duisburger damals, aber vieles hat sich geändert: der HFC spielt mittlerweile drittklassig, hat im Aufstiegsrennen Holstein Kiel und RB Leipzig hinter sich gelassen – und muss nicht, wie vor zwei Jahren, in der gähnend leeren Leipziger Arena antreten, sondern im neuen Erdgas-Sportpark daheim in Halle.

Zwar werden die Ränge wohl nicht ganz ausverkauft sein, auf einen Hexenkessel dürfen sich die 22 Akteure dennoch freuen. Unser Trainer Olli Reck: „Der HFC ist sehr gut in die Saison gestartet, zehrt als Aufsteiger noch von der Euphorie der vergangenen Spielzeit.“ Eine Euphorie, die unser Team möglichst dämpfen will. Reck: „Wir haben sie oft beobachten lassen. Sie haben eine sehr aggressive Spielweise, der wir erfolgreich trotzen wollen.“

Nach den beiden Niederlagen in der Liga zum Saisonstart wollen die Zebras in Halle in die Erfolgsspur zurück. „Jeder einzelne“, verdeutlicht Dustin Bomheuer, „spürt den Druck. Doch wir wissen damit umzugehen“.

Der Youngster, mit erfrischenden Auftritten in den Profikader der Zebras gerückt, zeigt von Nervosität keine Spur: „Es ist schon ein deutlicher Unterschied zwischen dem Leistungsvermögen in der Regionalliga und der Zweiten Liga. Aber ich gebe mein Bestes und versuche meine Aufgabe so gut wie möglich zu erfüllen.“

Bitter, dass ausgerechnet in dieser Situation derart viele Zebras verletzt ausfallen. Umso enger wird das Team zusammen rücken. Sportdirektor Ivica Grlic fordert deshalb deutlich auch – „bei allem Verständnis für die Enttäuschung“ - volle Unterstützungen für die Spieler des MSV. Und stellt sich insbesondere vor das Kapitänsduo Branimir Bajic und Goran Sukalo, dass sich zuletzt heftiger Kritik ausgesetzt, die in Beleidigungen weit unterhalb der Gürtellinie und sogar in bösen Drohungen mit unfassbarem Inhalt gipfelte.

Grille deutlich: „„Es ist eine absolute Unwahrheit, dass jemand anders als unser Trainer-Team um Oliver Reck für die Aufstellung verantwortlich ist!“ Wenn aus solchen Gerüchten „indirekt zu Gewalt aufgerufen wird, sind Grenzen überschritten.“

Anstoß in Halle am Samstag ist um 15:30 Uhr. Die Begegnung wird geleitet von Robert Hartmann (32, SV Krugzell). Assistenten sind Holger Henschel und Thomas Färber, als Vierter Offizieller ist Sebastian Schmickartz an der Seitenlinie dabei.

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