14 Pflichtspiele gab es seit 1996 zwischen dem MSV Duisburg und Energie Cottbus. Fünf Duelle konnten die Zebras für sich entscheiden, vier Mal jubelte am Ende Energie. Auffällig ist hierbei, dass alle Partien knapp verliefen und mit maximal zwei Toren Unterschied endeten. Die meisten Treffer fielen beim 4:2 des MSV am 2. Mai 2004. Die Wege in der Bundesliga kreuzten sich nur in der Saison 2007/08, als beide Teams jeweils einen Auswärtssieg feiern konnten. In der vergangenen Spielzeit holten die Zebras in der Lausitz ein 1:1, nach der Cottbuser Führung durch Kruska glich Branimir Bajic in der 75. Minute aus.
Als herausragende Spiele sind die beiden Pokalduelle in Erinnerung geblieben. Der Duisburger 2:1-Triumph im jüngsten Halbfinale am 1. März 2011 ist noch frisch. Gerne erinnern sich Zebras auch an den souverän heraus gespielten 2:0-Erfolg vom 14. November 2004, als die Lausitzer eine Duisburger Etappe auf dem Weg zurück in die Bundesliga waren.
Prima war der MSV mit Trainer Norbert Meier in die Zweitliga-Saison 2004/05 gestartet – und insbesondere in der noch nicht in Gänze fertig gestellten MSV-Arena lief es wie am Schnürchen. Alle bisherigen Saison-Heimspiele wurden siegreich gestaltet und auch die Cottbuser ergaben sich schnell in ihr Schicksal. Bereits in der fünften Minute war Peter van Houdt nach einem Zuspiel Alexander Bugeras zur Stelle und markierte das 1:0.
In der Folge bestimmten die Zebras das Geschehen und agierten geduldig. Cottbus versuchte zwar, den Ausgleich zu erzielen, fand aber keinerlei Lücken in der sicheren Duisburger Abwehr um Pavel Drsek und Thomas Baelum. Nachdem der MSV einige Chancen vergeben hatte, erhöhte Markus Kurth schließlich nach einer Standardsituation zum 2:0-Endstand (70. Minute).
Abgesehen von minimalen Wellentälern dominierte der MSV auch den weiteren Saisonverlauf, konnte sich im Rückspiel in Cottbus eine 0:1-Niederlage erlauben und stieg schließlich mit Vorsprung in die Bundesliga auf. Auch Energie feierte am letzten Spieltag: in Cottbus freute man sich über den Klassenerhalt in der 2. Liga.
Mehrere frühere Duisburger sind heute für Cottbus aktiv. Coach Rudi Bommer ging als Aufstiegstrainer in die MSV-Historie ein. In der Saison 2006/07 erfüllte er die Zielvorgabe Bundesliga-Comeback mit Bravour. Leider gelang der Klassenverbleib in der Folgespielzeit nicht. Im November 2008 musste Bommer gehen. Damals spielte auch Markus Brzenska für die Zebras und ist in guter Erinnerung geblieben. In der Saison 2008/09 war „Brenner“ in 33 Spielen für die Zebras aktiv und lieferte in der Innenverteidigung tadellose Leistungen ab. Zudem läuft Mittelfeldmann Ivica Banovic für Cottbus auf. 2011 stand er mit dem MSV im Pokalfinale, im vorherigen Halbfinale gegen Cottbus war Banovic die Vorarbeit zum zwischenzeitlichen 2:0 gelungen.