Ist das eine Freude: Jurgen Gjasula ist wieder zurück beim MSV. Der Mittelfeldspieler darf wieder Sport treiben – und auch wenn es noch lange dauern wird, bis „Gjasu“ wieder in die Zebrastreifen schlüpfen kann: Bei der Pressekonferenz am Mittwoch, 7. November 2012, strahlten alle um die Wette.
Am 5. Juli 2012 bekam Jurgen die Hiobsbotschaft: „Herzmuskelentzündung“. Und doch war es eigentlich keine Hiobsbotschaft, wenn man daran denkt, was alles hätte passieren können, hätten unsere Ärzte in der BG Unfallklinik in Duisburg diese Diagnose nicht gestellt hätten …
Jetzt die erste Entwarnung. Die Kardiologen der Berliner Charité gaben Jurgen nach erneuten, intensiven Untersuchungen grünes Licht für erste Laufeinheiten. Der Mittelfeldspieler musste die letzten vier Monate nach der Diagnose komplett pausieren. Selbst leichtes Krafttraining war strengstens untersagt.
In der ganzen Zeit wurde er intensiv von unseren Mannschaftsärzten Dr. Christian Schoepp und Dr. Falk Ullerich und der ärztlichen Abteilung des MSV mit den Physios Jens Vergers und Andreas Bühren betreut. Doc Schoepp am Mittwoch erleichtert: „Die Entzündung ist abgeklungen und momentan sind keine Viren mehr nachweisbar.“
„Gjasu“ freut sich, endlich wieder sportlich aktiv zu sein. Die seines Erachtens „sehr schwere Zeit“ will er nun hinter sich lassen und sich „step für step ran arbeiten und positiv nach vorne blicken“.
Kaum vorstellbar wie es einem Sportler gehen muss, der sich fit fühlt, aber keinen Sport treiben darf. Der 26-jährige hat jedoch auch in dieser komplizierten Phase immer an sich geglaubt. Er betont zudem, wie wichtig ihm der Beistand des Vereins in seiner Situation ist: „Ich danke allen beim MSV, im Verein, in der Mannschaft und vor allem auch den vielen Fans mit ihren positiven Aufmunterungen für die Unterstützung. Das hat mir sehr geholfen!“
Zwar wird es noch dauern – ein Zeitplan lässt sich naturgemäß nicht erstellen -, bis Jurgen wieder ins Trikot des MSV schlüpft, und in den kommenden Jahren wird er immer wieder intensive Untersuchungen durchstehen müssen.
Aber jetzt zählt nur eins: Schön, dass du wieder da bist!