Der SC Paderborn im Check: Sensationen als Methode


Als der SC Paderborn 07 in der vergangenen Saison bis zum 34. Spieltag um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielte, galt dies als Sensation. In diesem Jahr wurden die Ostwestfalen in der Prognose ebenfalls eher in den unteren Rängen gesehen. Doch in Paderborn haben die Sensationen Methode. Der SCP ist nicht unverwundbar, zeigt aber konstante Leistungen und orientiert sich zu den oberen Tabellenpositionen. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Spiel der Zebras am Sonntag (13.30 Uhr) in Paderborn.

Saisonverlauf


Im beschaulichen Ostwestfalen gibt es nicht nur gute Wurstwaren, sondern auch Qualitätsfußball. Nach vier Spieltagen hatte der SCP vier Punkte auf dem Konto, anschließend wurden kontant Zähler gesammelt. Die unglückliche Niederlage am jüngsten Dienstag in München konnte nicht verhindert werden, zuvor blieb Paderborn allerdings in sieben Partien am Stück ohne Pleite.

Die Ausgangslage


Nicht nur die Trainerposition musste neu besetzt werden (Stephan Schmidt für Roger Schmidt), auch viele Leistungsträger wie Sören Gonther oder Torjäger Nick Proschwitz verließen das Team. Der Umbruch ist allerdings optimal gelungen, mit dem von Außenstehenden prognostizierten Abstiegskampf hat Paderborn diese Saison nichts zu schaffen. Stattdessen wird der Wunsch von Klub-Präsident Wilfried Finke, „die Etablierung in der 2. Liga voranzutreiben“, weiter in die Tat umgesetzt.

Trainer & Team


Trainer Stephan Schmidt übernahm die Mannschaft erst im vergangenen Sommer von Roger Schmidt, der ein Angebot aus Salzburg nicht ausschlagen wollte. Paderborn ist Schmidts erste Station im Profifußball, zuvor betreute er unter anderem den Nachwuchs des VfL Wolfsburg. Im Team wurde ein Umbruch vollzogen. Die bisherige Bilanz, die mit bescheidenen Mitteln erreicht wurde, untermauert, dass mit Neueinsteiger Schmidt zu rechnen ist. Und das gilt auch für seine Spieler, die solide agieren. Kapitän und Urgestein Markus Krösche absolvierte bereits 165 Zweitligaeinsätze und Standard-Spezialist Alban Meha hatte bereits in der vergangenen Saison beste Werte in der Scorer-Statistik..

Stärken & Schwächen


Paderborn agiert selten spektakulär, ist aber in der Lage, taktisch versiert aufzutreten und Spiele zu kontrollieren. Das große Plus ist die mannschaftliche Geschlossenheit, „Überflieger“ sind im Kader der Ostwestfalen nicht zu finden. Die Abwehr agiert zumeist sehr sicher, im Angriff konnten Philipp Hofmann und Deniz Yilmaz schon ihre Qualitäten unter Beweis stellen. Insgesamt ist der SCP nur schwierig auszurechnen.

Historie & Gegenwart


Der Vorgängerklub TuS Schloß Neuhaus spielte bereits 1982/83 in der 2. Liga. Per Fusionen entstand 1997 der heutige Verein SC Paderborn 07. In den höheren Amateurligen war der SCP anschließend eine feste Größe, 2005 gelang erstmals der Aufstieg in die 2. Liga, ein zwischenzeitlicher Abstieg wurde direkt repariert. Mit der Fertigstellung der Energieteam-Arena in 2008 (heute Benteler-Arena) konnten die Ostwestfalen ihr gemütliches Hermann-Löns-Stadion verlassen und ihrer treuen Fangemeinde eine moderne sportliche Heimat bieten. Das Stadion bietet Parkplätze, Stimmung und leckere Snacks und kann im Erfolgsfall aufgestockt werden.

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