"Meine 11" mit Ivo Grlic: "Wir Duisburger dürfen viel stolzer sein!"


Seit etwas über einem Jahr ist er vom Freistoßkönig von Duisburg zum Sportdirektor des MSV aufgestiegen. Seinen „neuen“ Job betreibt er mit viel Akribie, sein Team in der sportlichen Leitung der Zebras weiß er immer wieder aufs Neue zu motivieren. Und für die Fans hat er natürlich immer ein offenes Ohr – auch für eure vielen Fragen.

Wie war das Gefühl am Ende Deiner Karriere noch einmal im Pokalfinale zu stehen? Von Moritz Eveleigh


Auch wenn das Ergebnis nicht gestimmt hat: Es war ein wunderschönes Spiel, und unglaubliches Erlebnis. Diese letzten 20 Minuten, in denen unsere Fans nach dem 0:5 für eine solch unfassbare Atmosphäre geschaffen haben, waren ein echtes Fußball-Wunder. Natürlich denkst du als Fußballer immer, dass du alles erlebt hast. Aber dann erlebst du selbst in deinen letzten 20 Minuten als Spieler noch einmal etwas komplett Neues. Ehrlich gesagt: Hätten wir gewonnen, hätten wir einen Titel. Aber mehr Emotionen gemeinsam mit euch als in diesen letzten 20 Minuten von Berlin gehen nicht.

Wie schwer war die Umstellung vom Spieler zum Sportdirektor? Von Stefan Sander


Ich sag’s mal so: Mein „Glück“ war, dass ich ja am Ende als Spieler auch schon Team-Manager war, da rein gerochen habe. Dazu kam meine Verletzung, mit der ich ein Jahr lang schon mehr im Büro als auf dem Rasen gearbeitet habe. In der Rückrunde meiner letzten Saison hatte ich nur noch drei Einsätze – das war so gesehen ein fließender Übergang. Und natürlich war das Pokalfinale, wie oben schon gesagt, auch wirklich ein unfassbar geiler Abschluss.

Welcher Fußballspieler war Dein Vorbild? Von Kevin Schulz


Eindeutig Zvonimir Boban! Er war schon mit 18 Jahren in seinem Team Spielführer, war kroatischer Nationalspieler, hat beim AC Milan gespielt, war dort Kopf der Mannschaft, hat vier Meisterschaften und 1994 sogar die Champions League gewonnen. Doch, er war mein Vorbild. Ein Klasse-Fußballer – und mittlerweile hat er sogar promoviert, ist Doktor der Philosophie!

Was macht den MSV für dich so besonders? Von Hajo Schlia


Wir sind ein Traditionsverein, den ich seit 2004 begleiten darf! Wir haben in dieser Zeit einen Umbruch erlebt mit dem Umzug in die neue Arena. Ich habe festgestellt: Wer die Mentalität der Menschen hier in Duisburg versteht, der ist auch herzlich willkommen, der gehört dazu. Was ich mir aber auch wünsche: Wir Duisburger dürfen viel stolzer auf unsere Stadt, auf unseren MSV sein. Es gibt tausend tolle Gründe dafür!

Vermisst Du die Zeit als aktiver Spieler sehr? Von Jan Graever


Jein … Natürlich ist es immer etwas Besonderes gewesen, einen Freistoß in den Winkel zu setzen, den Jubel zu genießen. Aber die Arbeit jetzt ist – nicht nur in diesen Wochen – eine tolle Herausforderung, und es macht auch sehr, sehr viel Spaß, mit dem Team hinter dem Team zu arbeiten. Die Verantwortung ist jetzt eine andere – aber das ist auch gut so.

Was war Dein persönlicher Höhepunkt Deiner Karriere? Von Alina Kerkmann

Ein einziges Spiel, ein einziges Tor da heraus zu heben, geht wirklich nicht. Die beiden Aufstiege mit dem MSV gehören dazu, natürlich die Wahnsinnsstimmung im Aufstiegsspiel gegen Rot-Weiss Essen zu Hause. Ich durfte zweimal ein Pokalfinale bestreiten - Der Fußball hat mir so viele tolle, unbeschreibliche Momente geschenkt, dafür kann ich nur dankbar sein!

Wenn Du Gast in einer Talkshow wärst, welche wäre dies und um welches Thema würde es gehen? Von Dennis Huk


Ich schaue ganz gerne Markus Lanz. Und das Thema – was für eine Frage: Natürlich der MSV. Zumindest muss es sich um Fußball drehen :)

An welches Spiel Deiner aktiven Laufbahn erinnerst Du Dich gar nicht gern zurück? Von Christopher Stöfken


Mit unserer bosnischen Nationalmannschaft haben wir einmal gegen Spanien in der 96. oder 97. Minute noch das 1:1 kassiert. Hätten wir damals gewonnen, hätten wir die Tür in der Qualifikation zur WM 2006 ganz weit aufgestoßen … Schade!

Was machst Du gerne in Deiner wenigen Freizeit? Von Oli Mörs


Tja, momentan habe ich gar keine Freizeit. Die Frage erübrigt sich in diesen Tagen … Leider müssen meine Frau und meine Familie im Moment ganz viel zurück stecken, weil wir mit aller Kraft an einer guten Zukunft des MSV arbeiten.

Jetzt wo die Fans die Fragen stellen dürfen. Welche war die dümmste Frage, die Dir ein Journalist jemals gestellt hat? Von Dom Nonn


Da gab es so viele …:) Nein, im Ernst: Mit den Medien hatte und habe ich ein Verhältnis, das von gegenseitigem Respekt geprägt ist.

Hast Du einen besonderen Wunsch zu Weihnachten? Von Jörg Schaefer


Ich wünsche euch und eueren Familien Gesundheit und Glück, das bleibt das wichtigste im Leben! Und uns allen wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest – und natürlich wäre es noch besonders schön, wen wir dieses Weihnachtsfest mit dem MSV auf einem Nichtabstiegsplatz feiern können!

Mitglied werden

Jetzt Streifen Zeigen!
Leben. Liebe. Leidenschaft. MSV

Zur Anmeldung