Auswärts kann sich die Bilanz des MSV Duisburg in der Saison 2012/13 durchaus sehen lassen. Zehn Spiele, vier Siege und ein Remis. Mit 13 Punkten steht Platz sieben in der Auswärtsstatistik zu Buche. Zuletzt gab es gleich zwei Erfolge in Serie auf fremden Geläuf. Das disziplinierte und konzentrierte 2:0 beim SC Paderborn und der 1:0-Schneerutsch-Sieg beim VfR Aalen.
Nun will sich das Team von Coach Kosta darum kümmern, dass die Heimbilanz, die mit lediglich fünf Punkten relativ bescheiden ausfällt, aufpoliert wird. „Unsere Statistik in der heimischen Arena ist nicht gut. Daran wollen wir gegen Regensburg, am liebsten mit drei Punkten, etwas ändern“, spielt Runjaic in der letzten Begegnung des Jahres voll auf Sieg.
Leicht wird die Aufgabe gegen den SSV Jahn Regensburg freilich nicht. Die Oberpfälzer haben die Zebras bereits am zweiten Spieltag geärgert, als es hieß: SSV Jahn schlägt den MSV mit 2:0. Auch die Tatsache, dass die Mannschaft von Trainer und Manager Franz Gerber derzeit den letzten Tabellenrang belegt, ändert nichts an der Schwere der Herausforderung, wie Coach Kosta verdeutlicht: „Die Niederlage aus dem Hinspiel wiegt noch immer schwer. Wir haben am Anfang der Saison dazu beigetragen, dass der SSV Jahn ordentlich in die Saison gestartet ist.“ Auch Sportdirektor Ivo Grlic erinnert sich ungern zurück: „In Regensburg so unterzugehen, das tat schon weh.“
Bei den Regensburgern hat sich im November einiges getan. Oscar Corrochano, der erst im Sommer das Amt von dem nach Augsburg abgewanderten Markus Weinzierl übernommen hatte, musste sein Büro bereits nach wenigen Monaten wieder räumen. Ihm wurde eine Niederlagen-Serie von vier Spielen zum Verhängnis. Eine interne Lösung wurde gefunden und der erfahrene Franz Gerber übernahm das Steuer.
Aber auch er konnte bislang nicht das erhoffte Erfolgserlebnis herbeizaubern, so warten die Anhänger des SSV seit geschlagenen zehn Begegnungen (den letzten Sieg gab es am 28. September 2012 mit 3:0 gegen St. Pauli) auf einen Dreier. Zuletzt trennten sich die Rot-Weißen von Dresden (0:0), Kaiserslautern und den Münchener Löwen (beide 1:1) jeweils unentschieden.
Ausruhen können und wollen sich die Zebras nicht auf den zwei Siegen der Vorwochen. Das in knapp 100 Tagen unter Coach Kosta Erreichte, kann nun durch einen dreifachen Punktgewinn gegen Regensburg vergoldet werden. „Wir haben uns in drei Monaten durch harte Arbeit vom 18. Tabellenplatz weggestrampelt. Ein Erfolg gegen Regensburg wäre zudem ein Super-Zeichen für die Rückrunde und das gesamte Jahr 2013.“
Nicht mitwirken kann leider Maurice Exslager. Er ist nach seiner Muskelverletzung immer noch nicht fit und „fühlt sich nicht sicher. Wir wollen kein Risiko eingehen“, sagt Coach Kosta.
Nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder mit von der Partie sind Andre Hoffmann und Adli Lachheb, "die mittlerweile 100 % des Mannschaftstrainings mitmachen". Trotzdem macht der Trainer deutlich, dass er derzeit kaum Gründe hat, die Mannschaften auf mehreren Positionen umzubesetzen. „Ich sehe keinen Anlass das Team großartig umzugestalten. Wir haben bei den Siegen in Paderborn und Aalen gut gespielt, eventuell werde ich eine kleine Änderung vornehmen.“
Schiedsrichter der Partie ist Christian Fischer. Der 42-Jährige ist ein erfahrener DFB-Schiedsrichter, der bereits 62 Partien in Liga zwei leitete. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Fischer und den Zebras lässt die MSV-Fans schaudern. Er pfiff das DFB-Pokal-Zweitrunden-Aus unseres MSV in der Vorsaison bei Holstein Kiel. Ihm assistieren Sören Storks und Benedikt Kempkes. Vierter Offizieller ist Thorben Siewer.
MSV vs. Jahn: "Wir wollen für 2013 ein Zeichen setzen"
Wollen gegen Regensburg auch wieder jubeln - der MSV traf in jedem der letzten fünf Spiele :)